Spock's Beard

Hamburg, Markthalle, 23.05.2007

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 23.05.2007

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Hamburg, Markthalle, 23.05.2007

Die Bärte riefen und alle, alle kamen ............... leider nicht. Man kann nur mutmaßen, warum sich an diesem Abend nur ca. 300 Zuschauer in der Markthalle verloren. Vielleicht lag es daran, dass es meine Hamburger Fischköppe an diesem wundervollen lauen Abend vorzogen, sich das Feierabendbier in der Strandperle am Övelgönner Elbufer anstatt in einer abgedunkelten Halle zu gönnen. Vielleicht spielte auch eine Rolle, dass zeitgleich in Athen der AC Mailand und der FC Liverpool um die Krone in der UEFA-Championsleague rangen und Millionen es sich deshalb lieber in ihrem Ohrensessel bequem machten anstatt stundenlang in einer abgedunkelten Halle zu stehen.

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Zumindest diejenigen, die sich das Fußballspiel ansahen, sollten im Nachhinein Ihre Abwesenheit bereuen. Denn während es in Athen ein müder Kick wurde, begeisterten im Herzen Hamburgs die Prog-Heroen ihre Anhänger. SPOCK'S BEARD verzichteten bei dieser Tournee auf eine Vorgruppe, was eigentlich ganz gut war. Bedingt durch die beiden Drumkits und Ryos Keyboardturm stand nämlich allerhand Equipment auf der Bühne rum und so ersparte man sich eine aufwendige Umbaupause.

Die Bärte starteten ihr Set mit On A Perfect Day- ein Song, der auch den Auftakt zum aktuellen Album "Spock's Beard" bildet. Spätestens beim zweiten Song Mouth Of Madness hatte die Band dann das Publikum gefangen und die Stimmung begann sich positiv auf den Saal zu übertragen.

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Insgesamt muss man sowieso sagen, dass Nick D'Virgilio, Alan Morse & Co auf der Setlist einen schönen Schnitt des gesamten SPOCK'S BEARD-Schaffens zusammengestellt haben, bei dem fast alle Alben älterer und neuerer Zeit berücksichtigt wurden.

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Neben den eigentlichen Songs fand der Abend einen ersten Höhepunkt im Drumbattle zwischen Nick D'Virgilio und Jimmy Keegan. Normalerweise bin eigentlich immer ein bisschen skeptisch bei Drumsoli, da diese in der Regel eher langweilig sind und somit oft zu einen Stimmungsabriss während des Konzertes führen als dass es dem Gig nützen würde. Drumduelle sind in der Vergangenheit ja auch schon öfter praktiziert worden. Wer erinnert sich nicht an die Duelle von Phil Collins und Chester Thompson oder das "Briefcase" zwischen SAGA-Sänger Mike Sadler und -Drummer Steve Negus. Nick D'Virgilio und Jimmy Keegan schafften es, einen guten Spannungsbogen in ihre Soli einzubauen, wobei zum Schluss schließlich die üblichen Drumteppiche geboten wurden. Die Menge und ich waren auf jeden Fall begeistert. Überhaupt muss man sagen, dass Jimmy Keegan als Tourdrummer einen Superjob bei SPOCK'S BEARD. Er spielt ein bisschen kraftvoller und weniger dynamisch als Nick, ist aber wirklich ein Könner an seinem Instrument.

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Nach Skeletons At The Feast und Walking On The Wind hatte Ryo Okumoto dann seinen großen Auftritt. Normalerweise ist man von Ryo eher Solos gewohnt, bei denen er verhalten beginnt, sich steigert und zum Abschluss seine Hammonds und Keyboards quasi vergewaltigt. Während der Stücke mussten Stagehands desöfteren Ryos Equipmenttürme stützen, da er seine Klaviaturen zum Teil bestieg und mit den Füßen malträtierte. Zurück zum Solo. Ryo begeisterte die Menge mit einem Pianosolo, dass fast durchweg eine ruhige klassische Ausrichtung hatte und an der ein oder anderen Stelle das Thema von Hereafter einstreute. Ein wirklich großes Stück Musik ! In der Halle wurde es zwischendurch zeitweise richtig still und Ryo bewies, dass da nicht nur ein profaner Rock-Keyboarder auf der Bühne stand. Nach As Far As The Mind Can See und Rearrangede beschloss schließlich ein Medley aus The Water und Go The Way You Go im Zugabenteil die Show. Der Abend war aber noch nicht zuende, denn die Band ließ es sich nicht nehmen, 10 Minuten nach Konzertende im Foyer zu erscheinen und dort eine Art "Meet 'n Greet" zu veranstalten. Für SPOCK'S BEARD bleibt nur zu hoffen, dass der Band zukünftig wieder größere Beachtung geschenkt wird. Nach diesem Gig und der starken aktuellen Platte sollten auch die Letzten begriffen haben, dass SPOCK'S BEARD nicht nur Neal Morse waren sondern dass die Jungs auch heute noch zur Creme de la Creme des Progressivrocks gehören.

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Setlist:
On A Perfect Day
Mouth Of Madness
Crack The Big Sky
Slow Crash Landing Man
Return To Whatever (Alan's solo song)
Surfing Down The Avalanche
Thoughts Part II
Nick's & Jimmy's drum battle
Skeletons At The Feast
Walking On The Wind
Hereafter Piano Solo
As Far As The Mind Can See
Rearranged
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