Halfway

Farewell To The Fainthearted

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.07.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Halfway
Farewell To The Fainthearted, Laughing Outlaw Records, 2005
Noel Fitzpatrick Pedal Steel, Dobro, Mandolin
Liam Fitzpatrick Banjo
Elwin Hawtin Drums
Chris Hess Guitar, E-Bow
Chris Dale Vocals, Guitar, Harmonica
John Busby Vocals, Guitars
Ben Johnson Bass, Backing Vocals
Produziert von: Halfway & Wayne Connolly Länge: 51 Min 16 Sek Medium: CD
1. Patience Back7. Timetables
2. Get Gone8. Something For Yourself
3. Compromise For A Country Girl9. Sure Uncertain
4. Drunk Again10. Six Pack
5. Six Hours From Brisbane11. Call Anytime
6. Miles & Miles12. C.Q. Skyline

Alles was vom australischen 'Laughing Outlaw'-Label zu uns rüberkommt, weiss mit einem recht hohen Qualitätsstandard zu überzeugen. Waren es zuletzt noch Gina Villalobos oder auch REDLANDS PALOMINO CO., schickt sich nun eine siebenköpfige Truppe aus Brisbane/Queensland namens HALFWAY an, die satten Weiden des sogenannten Roots-Rock abzugrasen.

Natürlich ist es nicht leicht, aus den ach so typischen Ingredienzien dieses Genres immer wieder Neues bzw. Aufregendes zu schöpfen, doch HALFWAY beweisen mit einer geballten Ladung aus elektrischen und akustischen Gitarren, und einer entsprechenden Produktion bar jeden Firlefanzes, dass es durchaus gelingen kann, auf den Spuren der Altvorderen zu wandeln, ohne sich in blossem Epigonentum zu verzetteln. Wer also auf Bands wie DRIVE-BY TRUCKERS, BOTTLE ROCKETS, UNCLE TUPELO oder GO TO BLAZES steht, darf hier durchaus mal ein Ohr riskieren.

HALFWAYs Trademark liegt auf einer satten und häufig angezerrten Gitarrenbasis, die von unterschwelligen Mandolinen bzw. Banjo oder Pedal Steel Guitar-Linien untermalt wird und sich durch die rauen, ungeschliffenenen Stimmen der Sänger Chris Dale und John Busby in einem Terrain bewegt, das sich weit jenseits der allzu konformen und zuckersüssen Nashville-Gefühligkeit aufhält. Man wähnt sich eher im Strassenstaub oder in einer schweisstriefenden Vorortkneipe und lauscht rauchend und biertrinkend den kraftvollen Gitarrenbreitseiten dieser sieben Jungs, die allein durch den Sound ihres Debutalbums die Vermutung schüren, dass es sich bei HALFWAY um eine durchaus respektable Live-Band handeln sollte.

Zwar verfügen die HALFWAY-Kompositionen nicht immer über diese eine, alles gewinnende Hookline, die den Songs unabdingbar ein lauschiges Plätzchen neben den Klassikern im Plattenregal gewährt. Doch die Inbrunst, die Zielstrebigkeit und das unverkennbare Talent der Herrschaften um das aus Dublin stammende Bruderpaar Noel und Liam Fitzpatrick lassen nur diesen einen Schluss zu, dass sich hier eine Band gefunden hat, die weiss um was es geht, aber ihren Horizont noch lange nicht ausgeleuchtet hat.
Wenn sie dann am Ende im 'hidden track' Lowell Georges Country-Ode Willin' in den nachtblauen Himmel geleiten, weiss man, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Das nötige Selbstbewusstsein haben sich die Jungs schon zu eigen gemacht. Hätten sie sonst ihr Album "Farewell to the fainthearted" genannt?

Frank Ipach, 23.07.2005

 

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