Half Past Four

Rabbit In The Vestibule

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.05.2010
Jahr: 2010
Stil: Prog Rock/Avantgarde

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Half Past Four
Rabbit In The Vestibule, Eigenverlag, 2010
Kyree VibrantLead Vocals
Dmitry LesovBass, Acoustic Guitar & Vocals
Constantin NecrasovGuitar, Mandolin, Bass & Vocals
Igor KurtzmanKeyboards & Sound Effects
Gäste:
Art PisanskiDrums & Percussion
Ashot GrigorianSaxophone
Sahra FeatherstoneTin Whistle & Violin
Dylan GoodhueBackground Vocals
The Burlington Seniors Four Part Harmony Choir
Produziert von: Half Past Four Länge: 63 Min 33 Sek Medium: CD
01. Missing Sevenths08. Strangest Dream
02. Johnny09. Biel
03. Poisoned Tune10. Dwayne
04. Southern Boogie11. Salome
05. Twelve Little Words12. Bamboo
06. Underwater13. Rabbit
07. Lullaby

Schon 2008 wurde dieses Album eingespielt, nun ist es auch hierzulande erhältlich. Die Band aus Toronto mixt dabei in unkonventioneller Weise Prog Rock, Jazz, Krau Rock, Math Rock und Fusion und schert sich nicht um Genres, Schubladen oder gar Verkaufszahlen. Wenn man die Einflüsse der Musiker anschaut (KING CRIMSON, FRANK ZAPPA, RETURN TO FOREVER) und sich dann noch mit Kyree Vibrant eine Sängerin hinzudenkt, die wie eine experimentierfreudige, atonale Schwester von KATE BUSH klingt, bekommt man vielleicht ein vage Ahnung, was einen hier erwarten könnte.

Exemplarisch für die bunte, mitunter ziemlich schräge Klangvielfalt sind Poisoned Tune als Übergang von Folk-Prog mit weltmusikalischen Einsprengseln hin zu Progmetall oder mit Underwater ein wilder Schweinsgalopp durch sämtliche Stile zwischen Jazz und Calypso. Gelegentlich gibt es auch Momente zum Durchatmen, wenn Lullaby mit floydigen Klängen “traditionellere“ Progklänge auslotet oder Strangest Dream auf Atmosphäre setzt.

Anschließend aber gehen Biel mit düsterem Chorgesang und Dwayne als durchgeknalltes Musical schon wieder ans Eingemachte. Wahrlich kein leichter Stoff, zu dem man sich Zeit nehmen und in der richtigen Stimmung sein muss (gelegentlich birgt diese Musik und insbesondere der Gesang für mich ein gewisses Nervpotential). Aber für Proggies, die nicht nur GENTLE GIANT und die schon benannten im Regal stehen haben und die neben einem Faible für Avantgarde auch einen schrägen Sinn für Humor haben (Rabbit), sei diese Scheibe ans Herz gelegt.

Ralf Stierlen, 17.05.2010

 

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