Gwil Owen

Ahab's Birthday

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.04.2010
Jahr: 2010
Stil: Americana

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Gwil Owen Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Gwil Owen
Ahab's Birthday, Rambler Records, 2010
Gwil OwenGuitars, Vocals, Banjo, Mandolin
Richard FerreiraBass, Keyboards, Guitar, Vocals
Rick LonowDrums, Percussion
Will KimbroughGuitar, Vocals
Neal CappellinoHarmony Vocals (Track 8)
Produziert von: Richard Ferreira & Gwil Owen Länge: 32 Min 19 Sek Medium: CD
01. Trainwreck06. Can't Hide My Love
02. You Ain't Done Nothin' Wrong07. Walkin' Blue
03. Worth Your While08. Little John
04. Down In Mississippi09. Another Train
05. A Place Of My Own

Seit Gwil Owens letztem Album "Gravy" sind etwa zwei Jahre vergangen. Eine Zeitspanne, die der Songwriter aus dem Süden der USA offenbar dazu nutzte, neues Material zu schreiben und es im Kreise vertrauter Mitstreiter wie Produzent und Bassmann Richard Ferreira, Drummer Rick Lonow und Gitarren- und Songwriter-Kollege Will Kimbrough ohne Hast und Druck einzuspielen.

Die Platte klingt nach entspannter Lust und zurückgelehnter Souveränität, atmet den musikalischen Geist des Südens und schlurft mal ganz gemählich durch die sattsam bekannten Americana-Gefilde, blickt mitunter vom Lehnstuhl auf der Veranda in die untergehende Sonne, während die Wasserperlen entlang der eisgekühlten Bierflasche verdunsten. "Ahab's Birthday" gibt sich betörend unaufgeregt, die Band ruht in sich selbst, auch wenn sie zwischendurch das Tempo mal etwas anzieht.

Gwil Owens Koordinatensystem bleibt tendenziell das gleiche wie zuletzt auf "Gravy". Owen gibt sich 2010 wohl eine Spur rootsiger, ländlicher, nähert sich mehr der typisch groovenden, südlichen Country-Mixtur an als noch zuletzt, wo die Blicke eher Richtung Großstadt schielten. Er überrascht dann aber doch wieder mit einem Pop-Ohrwurm in BEATLES-Manier, Can't hide my love.
"Ahab's Birthday" hat was von der Weitläufigkeit der RESENTMENTS oder auch der NITTY GRITTY DIRT BAND, ohne deren glanzvolle Harmony-Vocals allerdings, pflügt sich durch die fruchtbaren Felder, die auch die ehrenwerten Songwriterkollegen wie Jud Newcomb oder auch der allseits vermisste Stephen Bruton bewässerten.

Gwil Owens neue Songsammlung mag zunächst etwas unspektakulär wirken, prahlt nicht mit unverzichtbaren Killersongs, sondern überzeugt als rundes und reifes Ganzes und zeigt auf längere Sicht reichlich Stil und Niveau. Ein zeitloses und solides Roots-Album ohne jeglichen Ausfall. Einfach gut.

Frank Ipach, 25.04.2010

 

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