Gunslingers

Manifesto Zero

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.06.2010
Jahr: 2010
Stil: Garagen Psychedelia

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Gunslingers
Manifesto Zero, World In Sound, 2010
Gregory RaimoGuitar & Yaya Preach
Matthieu CangularThunder Bass
Antoine HadjioannouProphetic Drums
Produziert von: Gunslingers Länge: 30 Min 07 Sek Medium: CD
01. The Spectre's Sinister Commandment04. I Know What You Want
02. Coupe-Gorge05. Stub Of Fortune
03. An Eye For A Knife06. Condor's Radiant Spawn

Das französische Trio GUNSLINGERS macht auf “Manifesto Zero“ keine Kompromisse und keine Gefangene. Eine ziemlich hitzige, schräge und durchgeknallte Mischung aus Garagen Rock, Psychedelia und schrillen Space Sounds bahnt sich ihren Weg aus den Boxen, um in den Ohren des Hörers wenn nicht bleibende Schäden, so doch mächtig Eindruck zu hinterlassen. Eigentlich kommt solche Musik in der Regel aus Japan: Jedenfalls müssten GUITAR WOLF und ACID MOTHER TEMPLE durch den Mixer gejagt und dann (selbstverständlich übersteuert) auf eine Mono-Anlage abgespielt so ähnlich klingen.

Die acidartigen Gitarrenriffs und der eher an Gebell erinnernde Gesang (in den Album Credits als “Yaya Preach“ bezeichnet) werden mit punkiger Attitüde hingerotzt, unerbittlich prasseln retardierende Rhythmen und Bassfiguren auf den mutig durchhaltenden, wenngleich eher wehrlosen Hörer ein. Da überrascht es denn auch kaum, dass traditionelle Songstrukturen oder klar definierte Kompositionen eher nicht die Sache der GUNSLINGERS sind. Man will ja die scharfen Kanten nicht abrunden und die scheppernden Klänge nicht aufweichen.

Die geradezu avantgardistischen Noise-Attacken An Eye For A Knife und I Know What You Want holen das Letzte aus den Protagonisten heraus und geben dem Hörer vermutlich den Rest. Vielleicht ganz gut, dass es sich um eine EP mit einer halben Stunde Spieldauer handelt – mehr wäre schwer verkraftbar. Die GUNSLINGERS jedenfalls atmen puren Underground und sind gewissermaßen klanggewordene Rebellion.

Ralf Stierlen, 11.06.2010

 

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