Groundbreaker

Groundbreaker

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.10.2018
Jahr: 2018
Stil: Melodic Rock

Links:

Groundbreaker Homepage

Groundbreaker @ facebook



Redakteur(e):

Marc Langels


Groundbreaker
Groundbreaker, Frontiers Records, 2018
Steve OverlandGesang & Gitarre
Robert SällGitarre & Keyboards
Nalle PahlssonBass
Herman FurinSchlagzeug
Alessandro Del VecchioKeyboards
Produziert von: Alessandro Del Vecchio Länge: 44 Min 51 Sek Medium: CD
01. Over My Shoulder07. Something Worth Fighting For
02. Will It Make You Love Me08. The Sound Of A Broken Heart
03. Eighteen Till I Die09. The First Time
04. Only Time Will Tell10. The Days Of Our Lives
05. Tonight11. The Way It Goes
06. Standing Up For Love

Hinter dem Namen GROUNDBREAKER verbirgt sich ein neues Projekt aus dem Hause Frontiers Records. Und hinter diesem Projekt stecken dabei insbesondere drei Namen, die insbesondere bei Fans des melodischen Rock einen gewissen Bekanntheitsgrad besitzen. Da wäre zum einen der Frontiers-Haus- und -Hof-Produzent und Keyboarder Alessandro Del Vecchio, zum anderen der schwedischen Songwriter und Gitarrist Robert Säll (WORK OF ART und W.E.T.) und zu guter Letzt noch Sänger Steve Overland, der seinen Legenden-Status seiner Arbeit mit den britischen AOR-Heroen FM verdankt. Damit ist klar, dass GROUNDBREAKER für melodischen Hard Rock und AOR stehen.

Die drei Herren verstehen sich auf ihr Handwerk. Die Songs erinnern an Bands wie JOURNEY, GIANT, SURVIVOR und natürlich auch an FM oder WORK OF ART. Das hat alles melodischen Hand und Fuß, setzt im Gesamtsound für meinen Geschmack aber stellenweise zu sehr auf die Keyboards, so dass der rockige Aspekt in manchen Kompositionen zu sehr in den Hintergrund gedrängt wird. In dieser Hinsicht drängt sich ein weiterer Vergleich auf – der zu ASIA, die ja auch manchmal zu sehr auf Tasteninstrumente setzten. In den perfekt austarierten Momenten klingt das wie etwa in Over My Shoulder nach einem zweiten Heat Of The Moment, aber manchmal auch etwas platt wie im folgenden Eighteen Till I Die. Dass sie auch ganz anders können, beweisen GROUNDBREAKER unter anderem mit Songs wie Will It Make You Love Me oder The Days Of Our Lives.

Wenn man denn nach einem Anlass zu Kritik suchen möchte, dann ist es wohl am ehesten der, dass GROUNDBREAKER keinen distinktiv eigenen Sound oder Ansatz haben. Die Lieder sind eben typischer AOR, ganz klassisch aufgebaut und gespielt mit einem geradezu exemplarisch sauberen Klang. Hierbei könnte es sich also auch um eine x-beliebige (allerdings auch durchaus gute) AOR-Scheiben aus 1980er Jahren handeln. Wer davon schon genügend im Schrank stehen hat, der wird diese hier nicht zwingend daneben stellen müssen. Allerdings würde sie sich in jeder AOR-Sammlung wirklich gut machen, obwohl sie nicht ganz an die Klasse von WORK OF ART oder W.E.T. heranreichen.

Dennoch bleibt es dabei: GROUNDBREAKER ist mit “Groundbreaker“ ein wirklich sehr stimmiges und von einigen wenigen schwächeren Liedern einmal abgesehen absolut überzeugendes Debüt-Album gelungen. Dabei kann sich insbesondere Steve Overland mit seiner sehr flexiblen Reibeisenstimme von seiner stärksten Seite präsentieren. Er drückt den elf Kompositionen denn auch seinen unverkennbaren Stempel auf. Mit ihm haben GROUNDBREAKER einen Sänger in ihren Reihen, der zudem der Band ein eindeutiges Alleinstellungsmerkmal verschafft. Das hilft schon mal über etwas vorhersehbare Momente hinweg und veredelt die übrigen Songs und verhilft seiner Band damit zu einem sehr guten ersten Album.

Marc Langels, 06.10.2018

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music