Gregg Rolie

Rough Tracks

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Gregg Rolie
Rough Tracks, Point
Gregg Rolie Vocals, all instruments
Denny Fongheiser Drums
Tim Pierce Guitars
Bob Marlette Keyboards
Sheryl Crow Backing Vocals ("Every Beat Of My Heart")
Produzent: Gregg Rolie Medium: CD
1. Every Beat Of My Heart6. Mystified
2. Walk Away7. Hearts On Fire
3. Still Loving You8. Make Up Your Mind
4. Don't Want Somebody9. They Want It All
5. From Night To Night10. Jailhouse Rock

Der Mann hat mit Journey Musikgeschichte geschrieben. Gerade in der Frühzeit der Band hat Gregg Rolie einige der besten Songs geschrieben. Seinen Gesang fand ich besser als Steve Perry’s Kastraten-Organ.
Vor einigen Wochen entdeckte ich bei Karstadt eine im Preis beträchtlich runtergesetzte CD. Es war ROUGH TRACKS von Gregg Rolie. Auf roten Sticker prangte groß „Guest appearance of Sheryl Crow“. Da kann ja eigentlich nicht viel schief gehen. Naja und 5 Mark sind halt nicht die Welt.

Every Beat Of My Heart eröffnet den Songreigen. Fette Keyboards aller Orten. Etwas verschämte Gitarren dezent im Hintergrund und ein nichtssagendes weibliches Stimmchen, dass den Refrain heruntersauselt. Das soll also Sheryl Crow sein. Mmmh. Könnte auch meine Lieblingsverkäuferin aus der Konditorei Könnecker sein.
Naja, noch sind ja neun Tracks vor mir. Es wird schon werden.
Walk Away klingt tatsächlich angenehm rockig für die Ohren. Nur Gregg Rolie’s Stimme ist nach all den Jahren kaum wiederzuerkennen. Keyboards reichlich, Gitarren auf die schottische Art. Also sehr sparsam.
Und jetzt war Schluß. Ich erspare dem geneigten Musikfan die noch folgenden 8 Songs im Einzelnen zu erläutern. Der Rest ist ein extrem schwacher Mix aus Moody Blues/Chris de Burgh /Exception Synthie Pomp und peinlicher Schlager-Schmalz-Theatralik.
Gnadenlose verhuntzt wird zum Abschluss der gute alte Jailhouse Rock. Die Gefahr eines Hörsturzes steigt bei dieser Version beträchtlich.

Der Klang passt sich der musikalischen Katastrophe nahtlos an. Zugekleistert mit billigsten Keyboard-Arrangements kriecht zäher Soundbrei aus den Boxen.
Das Produktionsdatum wird auf dem Inlet dezent verschwiegen, was vermuten läßt, dass Herr Rolie Resteverwertung betrieben hat.
Immerhin sollen auf dem Album so namhafte Musiker wie Tim Pierce und Denny Fongheiser mitwirken. Aber wie das halt so ist: Papier ist geduldig.

Ich hätte die 5 DM lieber dem Straßenmusikanten im Einkaufszentrum geben sollen. Der Klang jedenfalls um Längen besser als dieses uninspirierte Machwerk.

Joachim Domrath, (Artikelliste) 29.05.2001

 

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