Gregg Bissonette

Submarine

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.02.2001
Jahr: 2000

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Submarine
Submarine, Favored Nations , 2000
Gregg Bissonette Drums, Percussion, Trumpet, Lead Vocals
Matt Bissonette Bass, Piano, Trombone, Backing Vocals
Robben Ford Guitar
Richie Kotzen Guitar
Doug Bossi Guitar
Steve Vai Guitar
Frank Gambale Guitar
Tim Pierce Guitar
Joe Satriani Guitar
Gary Hoey Guitar
Steve Stevens Guitar
Michael Landau Guitar
David Garfield Keyboards
Produzent: Matt Bissonette Länge: 54 Min 36 Sek (aufgenommen im Mad Hatter Studio, Los Angeles) Medium: CD
1. Marbles7. Cloudy Day
2. Submarine8. The Son Man
3. No Hay Parquero9. Sasquatch
4. Lum Lum10. 12 To 3
5. Train To Willoughby11. So Many Notes & So Little Time
6. Noah's Ark

Nicht nur für Tauchfans ist das neue Album des erstklassigen Schlagzeugers Gregg Bissonette gedacht. Auch wenn das witzige Cover dies auf den ersten Blick suggeriert.
Das Lachen vergeht einem aber schnell, sieht man auf die Besetzungsliste von Submarine. 10 erstklassige Gitarristen wurden von den Brüdern Bissonette auf dieser CD versammelt. Aufgeregt lege ich die CD in den Player.

Gleich bei den ersten Takten schiessen mir, als pingeligen Klangpuristen, Tränen in die Augen. Der Sound ist großartig. Die kleinsten Feinheiten werden wiedergegeben.
Marbles, das Eröffnungsstück ist ein vertrackter Jazz-Rocker. An der Gitarre Frank Gambale. Matt Bissonette, Gregg’s Bruder, spielt zu der sauberen Arbeit Gambales eine saustarke Bassgitarre. Gregg Bissonette trommelt differnziert und mit einem unglaublichen Rhythmusgefühl.

Bei Submarine, dem Titelstück, bleibt mir fast die Spucke weg. Doug Bossi‘s Gitarre hämmert dermaßen aus den Boxen, daß einem schwindlig wird. Gregg Bissonette zeigt sich als guter Sänger und Matt spielt einen irren Bass dazu. Gregg bearbeitet seine Drums mit Überschallgeschwindigkeit.
Was für ein Heavy Rock-Song.Unglaublich, lange nicht mehr sowas gehört. Dynamischer geht es wirklich nicht mehr.

No Hay Paquereo kommt danach bedächtiger mit schönen südamerikanischen Ambiente. Gary Hoey spielt eine feine singende Gitarre zu den ebenfalls feinen Bläser-Arrangements. Die Rhythmusarbeit von Gregg und Matt ist perfekt.

Lum Lum mit Joe Satriani an den Saiten erweist sich als eher durchschnittliches Jazz-Rock Gehabe. Das klingt wenig abwechslungsreich trotz des überragenden Buddy Rich-mäßigen Schlagzeuges von Gregg.
Buddy Rich’s Einflüsse auf Gregg’s Spielart sind unverkennbar. Nicht ohne Grund hat Gregg beim legendären Buddy Rich Memorial Scholarship Concert mitgetrommelt. Wer mehr von einem der größten Drummer aller Zeiten hören möchte, sollte sich Buddy Rich’s EASE DOWN THE STREET zulegen.

Train to Willoughby verwöhnt anschließend die Gehörgänge. Gregg singt wieder und Steve Stevens spielt eine knackige Heavy-Gitarre. Ein superdynamischer Rocksong.

Noahs Ark ist Hochgeschwindigkeits-Jazzrock. Steve Vai flitzt über seine Saiten in einem Wahnsinnstempo. Matt und Gregg halten Steve‘s Tempo mühelos mit. Man sind das Musiker. Dazu jede Menge verrückte Breaks. Noahs Ark ist ein wahres Sahnestückchen.

Cloudy Day mit Robben Ford könnte auch von dessen letzten Album enstprungen sein. Rockiger Blues mit Robben’s typischer Gitarre. Das macht Spaß.

The Son Man ist reinrassiger Mainstream mit Tim Pierce an der Gitarre. Gesang und Arrangement erinnern eher an Alan Parsons Project. Gregg trommelt sehr verhalten.

Sasquatch geht wieder in den Hardrock-Bereich. Michael Landaus Gitarre kracht und jault perfekt zu diesem vertrackten Heavy Song. Matt und Gregg powern locker mit.
12 to 3 ist mehr ein 53 sekündiger Pausenfüller.
So many Notes zeigt dann den Mr.Big Gitarristen Richie Kotzen von seiner ungewohnten Seite. Extrem schwierig zu spielender Jazz-Rock mit Achterbahnfahrt-artigen Richtungswechseln. Richie beherrscht seine Gitarre ohne wenn und aber. Ein herrlicher Song zum Ausklang.

Submarine vereint jede Menge hochkarätiger Musiker auf einem Album. Greggs Bruder Matt, ein gefragter Studio Bassist, schrieb alle Songs. Die musikalische Qualität der Songs ist überzeugend.
Das Album der beiden Bissonette Brüder ist große Klasse. Und Submarine, der Titeltrack, einer der genialsten Heavy Songs der letzten Jahre.

Joachim Domrath 27.02.2001

 

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