Greg Lake With Geoff Downes: Riding The Tiger, Cherry Red Records, 2015 |
Greg Lake | Gesang, Gitarre & Bass | |||
Geoff Downes | Keyboards & Programming | |||
Michael Giles | Schlagzeug & Percussion | |||
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01. Money Talks | 05. Check It Out | |||
02. Love Under Fire | 06. Blue Light | |||
03. Affairs Of The Heart | 07. Love Under Fire (Alternative Mix) | |||
04. Street War | ||||
Im Jahr 1983 trafen sich die beiden bekannten Prog-Größen Greg Lake (Ex-KING CRIMSON, EMERSON, LAKE & PALMER) und Geoff Downes (YES, ASIA) bei einer Japan-Tournee ihrer Bands und merkten dabei schnell, dass sie beide ähnliche musikalische Geschmäcker und Vorstellungen hatten. Schnell war die Idee geboren, gemeinsam Musik zu komponieren. Wegen ihrer jeweils prall gefüllten Termin-Kalender konnten sie dieses Vorhaben aber erst zwischen September 1989 und April 1990 verwirklichen. Dabei entstanden dann sechs Lieder, von denen drei anschließend bei ELP sowie ASIA Verwendung fanden.
Nun hat sich Cherry Red Records die Rechte an den gesamten Aufnahmen gesichert und veröffentlicht die insgesamt sechs Kompositionen – die Nummer Love Under Fire ist in zwei verschiedenen Versionen enthalten – unter dem Titel “Riding The Tiger“. Der hierauf gebotene Sound orientiert sich dann auch an ELP und ASIA. Er kommt dabei aber Letzteren aber deutlich näher als dem opulenten ELP-Klang-Kosmos. So kann man sich wirklich alle der Lieder auf einem ASIA-Album vorstellen. Insbesondere gilt das aber für Nummern wie Money Talks, Love Under Fire und Street Fire. Dabei hat sich mit Check It Out auch nur eine absolute Durchschnittsnummer auf diese EP gemogelt.
“Riding The Tiger“ richtet sich zuallererst natürlich an Fans von EMERSON, LAKE & PALMER sowie ASIA, das Album dürfte aber auch all denen gefallen, die sich generell für AOR erwärmen können. Die beteiligten Musiker stehen natürlich für Erfahrung und Kompetenz im Songwriting, die sie auch hier unter Beweis stellen. Persönlich hätte ich mir sicherlich ein paar mehr Überraschungsmomente gewünscht, denn das Gebotene bewegt sich doch sehr im Mainstream-Bereich, nach Einflüssen von KING CRIMSON oder auch YES sucht man hier auf jeden Fall vergebens. Aber wer ASIA liebt wird auch dieses Album mögen.