Greg Lake Songs Of A Lifetime, Cherry Red Records, 2013 |
Greg Lake | Vocals, Guitar, Acoustic Guitar, Bass, Keyboards | |||
Jon Michael Engard | Guitar & Vocals on Track 20, Backing Vocals | |||
Andre Cholmondeley | Guitar & Vocals on Track 20 | |||
April Laragy Stein | Accordion on Track 11, Backing Vocals | |||
Rob LaVaque | Backing Vocals | |||
John Akers | Backing Vocals | |||
Mary Ellen Hayden | Backing Vocals | |||
Terry Hand-Smith | Backing Vocals | |||
Cassidie Smith | Backing Vocals | |||
Katie Andrianos | Backing Vocals | |||
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01. 21st Century Schizoid Man | 11. You've Got To Hide Your Love Away | |||
02. Lend Your Love To Me Tonight | 12. Touch And Go | |||
03. Songs Of A Lifetime Tour Introduction | 13. Trilogy | |||
04. From The Beginning | 14. Still...You Turn Me On | |||
05. Tribute To The King | 15. Reflections Of Paris | |||
06. Heartbreak Hotel | 16. C'est La Vie | |||
07. Epitaph/The Court Of The Crimson King | 17. My Very First Guitar | |||
08. King Crimson Cover Story | 18. Lucky Man | |||
09. I Talk To The Wind | 19. People Get Ready | |||
10. Ringo And The Beatles | 20. Karn Evil 9 1st Impression Part 2 | |||
Der Name des Bassisten, Gitarristen, Sänger, Songschreibers und Produzenten Greg Lake sagt natürlich in erster Linie den Anhängern der oft wirren und anspruchsvollen Klanggebilde von KING CRIMSON und/oder der bombastischen sowie progressiven Schöpfungen von ELP, beziehungsweise EMERSON, LAKE & PALMER, etwas. Dafür aber eine ganze Menge. Außerdem spielte er ja noch einige Zeit bei ASIA mit. Seine Soloaktivitäten drohen da immer wieder ein wenig in Vergessenheit zu geraten.
Beim Verfassen seiner Autobiografie “Lucky Man“ kam ihm erstmals der Gedanke an Konzerte, denen eigene, aber ebenso fremde Titel, deren erzählenswerte Inhalte und Hintergründe repräsentativ für nahezu sämtliche Phasen seiner jahrzehntelangen Karriere stehen, zugrunde liegen sollten. Dieses Vorhaben setzte er schließlich mit der Tour unter dem Motto “Songs Of A Lifetime“ in die Tat um. Das gleichnamige Live-Album bringt das Ereignis jetzt in die heimischen vier Wände.
Der gut aufgelegte Greg Lake unterhält das Publikum abwechselnd mit Musik- und Wortbeiträgen. Er gibt, mal mit Begleitung, mal solo, eigene Lieder und fremde Kompositionen zum Besten. Der Bogen spannt sich dabei von KING CRIMSON, ELP über Elvis bis hin zu THE BEATLES und Solomaterial. Natürlich gibt es dazu jede Menge ergänzenden, überwiegend erheiternden, Erzählstoff (Ringo tritt zum Beispiel in einer Anekdote auf). Die Faszination des Mannes für Paris kommt ebenfalls zum Ausdruck. Die Besucher sind ganz nah dran am Geschehen und werden immer wieder mit einbezogen. Von Distanz oder gar Allüren seitens des Hauptdarstellers keine Spur.
“Songs Of A Lifetime“ gewährt dem interessierten Zuhörer zwar keinen tatsächlich intimen, aber einen doch recht vertraulichen, erkenntnisreichen und humorigen Blick auf die ansonsten private Persönlichkeit hinter der öffentlichen Person Greg Lake.