Greg Copeland

Diana And James

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.01.2009
Jahr: 2008

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Greg Copeland Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Diana And James, Inside Recordings, 2008
Greg CopelandVocals, Acoustic Guitar
Greg LeiszElectric & Acoustic Guitars, Baritone Guitar, Lap Steel, Pedal Steel, Mandolin, Mandocello, Mandola
Jeniffer Condos, Bob Glaub, David PiltchElectric & Acoustic Bass
Patrick WarrenPiano, Organ, Pump Organ, Euphonium, Keyboards
Carla KihlstedtViolin, Nyckelharpa
Gabe WitcherViolin
Phil ParlapianoPiano
Heather Waters, Danny Ott, Carla KihlstedtHarmony Vocals
Jay Bellerose, Danny Frankel, Don HeffingtonDrums, Percussion
Produziert von: Greg Leisz Länge: 50 Min 02 Sek Medium: CD
01. Muddy Water08. Blue Room, Red Suitcase
02. Diana And James09. Who You Gonna Love
03. The Only Wicked Thing10. Typical
04. I'll Find Someone11. A Woman & A Man
05. Between Two Worlds12. Palace Of Love
06. I Am The One13. All Those Things
07. Count The Bodies On My Crown

Schaut man sich die Eckdaten dieses neuen Greg Copeland Albums an, dem ersten nach dem 1982 von Jackson Browne produzierten "Revenge Will Come", ahnt man schon, dass "Diana And James" auf einem hohen Niveau angesiedelt sein muss. Richtig, Jackson Brownes Label 'Inside Recordings' verpflichtet sicherlich keine Luschen. Ganz klare Qualitätssache auch die Wahl des Produzenten Greg Leisz, der mit subtiler Hand Copelands Visionen umzusetzen weiß und zudem einige hervorragende Gitarren, Mandolinen- und Lap Steel-Beiträge in dieses schillernde Singer-Songwriter-Folk-Mosaik einfügt. Die Schar der weiteren beteiligten Musiker spricht quasi auch für sich: Jay Bellerose und Danny Frankel (Drums), Jennifer Condos und David Piltch am Bass, Patrick Warren an diversen Tasteninstrumenten, Gabe Witcher (Violine) und natürlich der Autor aller 13 Titel, Greg Copeland.

Copelands Verbundenheit mit Jackson Browne geht übrigens weit in die Sechziger Jahre zurück, als beide gemeinsam dieselbe High-School besuchten und in den späten Sixties gemeinsam mit ihren damaligen Nachbarn Glenn Frey (EAGLES) und J.D.Souther in Echo Park abhingen und versuchten, die L.A. Musikszene aufzumischen. Copelands Biografie gibt keinerlei Aufschluss darüber, warum das professionelle Musikerdasein nach dem 82er Album plötzlich abriss (mangelnder Erfolg wohl), doch über die Jahrzehnte hangelte sich Copeland zuletzt von einem Job zum nächsten und verspürte plötzlich wieder den Drang, Songs zu schreiben. "Diana And James" stellt nun das Filtrat aus 4 Jahren intensiven Songwritings dar.

Um ganz ehrlich zu sein, vermisst hat Copeland wahrscheinlich kaum einer, dafür gab's zwischenzeitlich genügend andere hochwertige Songwriter, aber die Tatsache, dass "Diana And James" ein hervorragendes Americana-Album geworden ist, lässt einen natürlich zwangsläufig in die Vergangenheit schauen und man freut sich letztlich doch, wenn so alte Kämpen erneut von der Muse geküsst werden.
Es finden sich hier 13 abgehangene Singer-Songwriter Perlen, die an einer Folk- und Country-Kette hängen, die ganz dicht über Greg Copelands Herz baumelt. 13 gute bis sehr gute Lieder, in Storyteller-Manier dargereicht, abwechslungsreich instrumentiert, mit sympathisch verwitterter Raspelstimme intoniert, die beizeiten eine gewisse J.J. Cale-Lässigkeit oder ein anderes Mal auch eine Guy Clark'sche Erdigkeit versprüht und grundsätzlich immer mehr den Texas-Troubadour Stil pflegt als sich bräsig am kalifornischen Sandstrand zu flegeln.

Man bedenke allerdings, dass sich die Tiefgründigkeit dieses neuen Greg Copeland Albums erst nach dem dritten oder vierten Hördurchgang offenbart, wenn sich die Umrisse dieser feinen Kompositionen immer klarer und wundervoller herausschälen und man sich wehrlos und mit Freuden in den Sog dieses Klassealbums hineinziehen lässt.
Glückwunsch, weiter so, Mr.Copeland. Eine weitere 26-jährige Wartezeit bis zum nächsten Werk wäre allerdings fatal und wird Ihnen partout nicht gestattet.

Frank Ipach, 17.01.2009

 

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