Greenleaf

Nest Of Vipers

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.08.2012
Jahr: 2012
Stil: Psychedelic Rock/Classic Rock

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Greenleaf Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Greenleaf
Nest Of Vipers, Small Stone Records, 2012
Tommi HolappaGuitar
Bengt BäckeBass
Oskar CedermalmVocals
Johan RocknerGuitar
Olle MarthansDrums
Gäste:
Fredrik NordinVocals (on Nest Of Vipers)
Per WibergOrgan (on Nest Of Vipers)
Peder BergstrandVocals (on Sunken Ships)
Produziert von: Magnus Lindberg Länge: 43 Min 30 Sek Medium: CD
01. Jack Staff06. At The Helm
02. Case Of Fidelity07. Sunken Ships
03. Lilith08. The Timeline's History
04. Tree Of Life09. Nest Of Vipers (Multitude Of Sins)
05. Dreamcatcher

GREENLEAF ist so etwas wie eine schwedische Supergroup des Stonergenres (wenn man im flusigen Stonergenre überhaupt von Supergroups sprechen kann). Man könnte auch sagen, GREENLEAF ist ein Nebenprodukt von DOZER, denn aus dieser Band rekrutieren sich die meisten Mitglieder auch von GREENLEAF. Der Gesang klingt dazu verdammt nach Oskar Cedemalm von den genialen TRUCKFIGHTERS - was auch kein Wunder ist, denn es i s t Oskar Cedermalm am Mikro. Dafür schon einmal einen Glückwunsch an GREENLEAF und deren Mastermind Tommi Holappa, denn Cedermalm bildet mit seiner warmen Stimme eine Art roten Faden für das Album.

Die neun Songs sind weniger stonerlastig, sondern gut abgehangener Seventies Rock klassischer Prägung, mit bluesiger Grundlage, ein paar heavy Riffs und deutlichen psychedelischen Ausgestaltungen (Lilith, Tree Of Life), ohne ins sinnfreie Jammen abzudriften. Denn im Wesentlichen sind die Songs kompakt und in sich stimmig geraten. Für den nötigen Retro-Sound sorgt neben den betont fuzzigen Gitarren auch noch eine fauchende Orgel im abschließenden Titeltrack. Überhaupt: Nest Of Vipers (Multitude Of Sins) ist ein grandioses Teil mit dem Zeug zum Klassiker. Wäre dieser Titel zur richtigen Zeit von der richtigen Band auf die Bühne gebracht worden (man suche sich irgendwas zwischen DEEP PURPLE und URIAH HEEP), wäre er in Stein gemeißelt im Rock-Olymp archiviert, gleich neben Stairway To Heaven und Child In Time.

Alles in allem haben GREENLEAF hier eine gediegen rockende Classic Rock Scheibe abgeliefert, die authentisches siebziger Jahre Rockfeeling verbreitet, ohne Staub angesetzt zu haben oder krampfhaft auf der Retrowelle mitreiten zu wollen. Hier passt es einfach, weil die Mitwirkenden spürbar Spaß an der Sache hatten.

Ralf Stierlen, 31.07.2012

 

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