Gray & Wyatt

Naming The Darkness

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.11.2013
Jahr: 2013
Stil: Singer-/Songwriter

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Gray & Wyatt Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Gray & Wyatt
Naming The Darkness, Rokoko Records/MIG, 2013
Kris GrayGuitar, Bass, Banjo & Vocals
Tim WyattGuitar & Vocals
Klaus SchenkDrums & Percussion
Produziert von: Kris Gray Länge: 45 Min 59 Sek Medium: CD
01. Deutsche Girls08. Nightmare
02. Acid King09. Fun Factory
03. Same Shit, Different Day10. Metaphysical Blues
04. Welcome To Oblivion11. Not Enough Insanity
05. I Am, I Think12. Middle Aged Swine
06. Dear Leader13. Migraine
07. Flagging Ego

Wenn man ein bisschen böse sein will, könnte man sagen, die Vorgeschichte zu dieser Scheibe ist deutlich spektakulärer als das Album selbst: 1973 nahmen Tim Wyatt und Kris Gray gemeinsam eine Single auf, die allerdings damals im Meer der Veröffentlichungen sang- und klanglos unterging. Danach verlor man sich praktisch vierzig Jahre lang aus den Augen, Gray war vor allem als Produzent (unter anderem für CHRIS FARLOWE, MILLER ANDERSON oder JAY TAMKIN) tätig, während sich Wyatt als Journalist und Doku-Filmemacher verdingte.

Plötzlich erfährt Gray von einem Vinylfreak und –sammler, dass die damalige Single, auf der sich auch I Am, I Think befand, inzwischen ein gesuchtes Sammlerobjekt ist und horrende Preise erzielt. Das war natürlich ein Anlass, wieder Kontakt aufzunehmen mit Tim Wyatt und da man schon einmal wieder zusammengefunden hatte, beließ man es nicht beim alte Geschichten aufwärmen und nahm mit „“Naming The Darkness“ eine klassische, im besten Sinne altmodische Singer-/Songwriterscheibe auf.

Darauf gibt es vorwiegend entspannte Momente des Alltags, die voller Lebenserfahrung sind, aber auch jede Menge britischen Humor der sich selbst nicht allzu ernst nehmenden Protagonisten, der für mehr als einen Schmunzler gut ist (Deutsche Girls, Middle Aged Swine, Migraine). Dabei ist den beiden in Würde gereiften Herrschaften Gray und Wyatt ziemlich egal, ob das in die heutige Musiklandschaft passt und wer das hören will – man muss schließlich niemandem mehr etwas unter Beweis stellen. Und wer auf solch eher ruhigen Stoff mit hörenswerten Texten steht, wird hier bestens bedient.

Ralf Stierlen, 06.11.2013

 

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