Grandloom

Sunburst

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.06.2011
Jahr: 2011
Stil: Psychedelic Stoner Rock

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Grandloom Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Grandloom
Sunburst, Eigenverlag, 2011
TomGuitar
HansBass
RischiDrums
Produziert von: Grandloom Länge: 50 Min 56 Sek Medium: CD
01. Orbit Wobbler04. Larry Fairy
02. Woodbridge05. The Holy Letter
03. Apollo Moon06. Earthvalley

Schade, schade, jetzt habe ich so viele Jahre in Cottbus verbracht, aber GRANDLOOM habe ich dort nicht (mehr) zu Gehör bekommen. Die drei Musiker sind auch noch nicht so lange unterwegs und haben nun mit “Sunburst“ nach einer EP mit dem Titel “5 Dollar Jam“ ein bemerkenswertes Longplay-Debütalbum an den Start gebracht. Das Trio zelebriert instrumentalen Stoner, der in epischen Songgebilden zwischen satten, trockenen Riffs, leidenschaftlichen Jams und psychedelischen Verästelungen pendelt. Hier wird nichts vom Knie gebrochen, geduldig lässt man sich die Stücke entwickeln und greift dabei sehr gerne auf dynamische Gegensätze zurück.

Schon der Opener Orbit Wobbler beginnt mächtig knarzend, um dann im Laufe der Zeit zu zerfließen wie Farbe auf einem Aquarell. Zwischendurch nimmt man sich immer wieder auch Zeit für ein paar Soundexperimente und fügt diese Tüfteleien spielerisch leicht ein, so dass es niemals langatmig, langweilig oder vertrocknet wirkt. GRANDLOOM sind für ein reines Intrumentaltrio also erstaunlich vielseitig in ihrer Interpretation des Psychedelic Stoner. Das sorgt für stoische Kopfnicker-Grooves (Larry Fairy), überzeugt aber auch in kargen Soundlandschaften (Apollo Moon) oder spaceigen Gefilden (Orbit Wobbler) und mit soliden Riffgebirgen (Woodbridge).

Die auch immer wieder durchscheinenden klassischen Rock-Roots und Blueseinfärbungen lassen erahnen, dass die Jungs eine gut sortierte Sammlung von amtlichen Rockalben zu Hause stehen lassen. Jedenfalls bekommt man bei den im wahrsten Wortsinne vielschichtigen, ausschweifenden Songs, die dennoch genügend Hübsche Melodien transportieren, richtig Lust, die Jungs mal live Jammen zu sehen. Fest steht in jedem fall: So lange es derartigen Nachwuchs gibt, muss einem nicht bange sein um die Zukunft der wüstenaffinen Klänge.

Ralf Stierlen, 28.06.2011

 

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