Grande Roses Built On Schemes, Noisolution, 2015 |
Göran Andersson | Vocals | |||
Magnus Eklund | Guitar | |||
Robin Ejnebrand | Bass | |||
Emil Karlsson | Drums | |||
Johan | Guitar | |||
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01. The Knife Digs Deeper | 06. No Future | |||
02. Built On Schemes | 07. Mountains | |||
03. Ambulance | 08. Liars Nest | |||
04. For A Greater Cause | 09. Spread The Ashes (And Love) | |||
05. Seconds For Hours | ||||
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Zugegebenermaßen war ich mir beim Erstling von GRANDE ROSES, "Disease" noch nicht so richtig sicher, wohin die Reise gehen sollte. Eine weitere schwedische Retroband, mit einer Spur mehr Wave? Aber das neue Album “Built On Schemes“ räumt jegliche leisen Zweifel an der Daseinsberechtigung der (inzwischen) Stockholmer vehement beiseite. Denn der zweite Streich ist nochmal deutlich dunkler, schwerer und rockiger als das Debüt, ohne dabei mit grandiosen Melodieeinfällen zu geizen. Songs wie The Knife Digs Deeper, , No Future oder Spread The Ashes (And Love) sind melancholisch, eingängig und cool zugleich – das muss man erst einmal schaffen.
Verwurzelt in den 80ern schweben GRANDE ROSES souverän über Genregrenzen von (Dark) Wave, Punk, Gothic und Rock hinweg. Namen wie SISTERS OF MERCY, THE CURE, NEW MODEL ARMY oder sogar die frühen U2 blitzen auf, ohne dass man sich gleich gesättigt fühlt. Im Gegenteil: Hier stimmt die Balance zwischen Eigenständigkeit und Verneigung vor den Vorbildern. Das Songwriting ist stimmig, die Hooks packen zu und die Songs bleiben haften.
Noch gar nicht die Rede war hier von Göran Andersson – der Sänger der GRANDE ROSES ist eine echte Granate. Mit seiner Performance zwischen Abgeklärtheit und unpeinlichem Pathos hebt er die Musik auf “Built On Schemes“ noch ein wenig auf ein höheres Level. Für alle Langrillenfanatiker gibt es das gute Stück übrigens auch – streng limitiert – auf goldenem Vinyl. Also, rasch zuschlagen. Denn mit den GRANDE ROSES – das wird was ganz Großes.