Grand Design

Viva La Paradise - Special Mission

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.12.2018
Jahr: 2018
Stil: AOR

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Redakteur(e):

Marc Langels


Grand Design
Viva La Paradise - Special Mission, GMR Music, 2018
Pelle SaetherGesang
Janne StarkGitarre & Gesang
Dennis VestmannGitarre & Gesang
Stefan WesterlundBass
Joakim JonssonSchlagzeug & Gesang
Produziert von: Pelle Saether Länge: 58 Min 24 Sek Medium: CD
01. Face It08. It's Only Straight From The Heart
02. Rawk 'N Roll Hysteria09. Too Late To Fall In Love
03. Viva La Paradise10. U Can't Fool Love
04. Don't Ice Me Out11. Miss U Tonite [Bonus Track]
05. Aim 4 The Heart12. Let's Turn On The Nite (It's Christmas Time) [Bonus Track]
06. I Would Be The Wind13. Major Key [Bonus Track]
07. Love Shouldn't Hurt14. Fight Fire With Fire [Bonus Track]

Im Jahr 2009 erschien die schwedische Band GRAND DESIGN auf der Szene und sorgte mit dem Debüt “Time Elevation“ gleich mal europaweit für sehr positive Reaktionen. Mit dem zwei Jahre später erschienenen Nachfolger “Idolizer“ konnte der Fünfer aus Västerås noch mal eine Schippe drauflegen und konnte sich als eine der angesagteren, neuen Bands im Bereich des AOR etablieren. 2014 dann holten sie mit dem dritten Album “Thrill Of The Night“ zum zweiten mal den Titel „Album of the year“ des englischen Magazins RockEyez. Die Band, die oftmals mit DEF LEPPARD verglichen wird, ging dann Ende 2017 an die Aufnahmen zu ihrem vierten Longplayer. Zuvor standen erst noch zwei Line-Up-Wechsel an: Bassist Mats Vassfjord und Schlagzeuger Magnus Ulfstedt (der ja auch bei ECLIPSE aktiv ist) verließen die Band. Mit der neuer Rhythmusgruppe Stefan Westerlund (Bass) und Joakim Jonsson (Drums), entstand unter der Regie von Sänger Pelle Saether das aktuelle Album “Viva la Paradise“.

Das Werk erschien eigentlich schon Mitte März, wir beschäftigen uns dennoch jetzt noch mal damit, denn nun gibt es eine Special Edition davon – mit dem Zusatz “Special Mission“, neu abgemischt und mit einem veränderten Cover sowie vier Bonus-Tracks versehen. Zu dieser Special Edition sagt Gitarrist Janne Stark: „Dieses Jahr wollten wir einen 80er Jahre Weihnachts-Rocksong machen (Let’s Turn On The Night (It’s Christmas Time)). Das KANSAS-Cover Fight Fire With Fire stand schon lange auf unserer Liste und außerdem haben wir noch die Songs Major Key und I Just Don’t Wanna Miss U Tonite aufgenommen. Zunächst hatten wir geplant, eine EP mit diesen vier Songs zu veröffentlichen, aber dann haben wir uns dazu entschieden, stattdessen das Album neu zu mischen und mit diesen Titeln und neuem Cover-Artwork als Special Edition herauszubringen. Sozusagen als weihnachtliche “Special Mission.“

Klar ist, dass die Band ihrem Stil auch auf dem vierten Album weiterhin treu geblieben ist. Allerdings bewegt sich der Sound mittlerweile ein wenig in Richtung etwa von DANGER DANGER, was unter anderem natürlich an dem sehr prägnanten Gesang von Frontmann Pelle Saether liegt, der schmnches Mal an Ted Poley erinnert. Aber bei Songs wie Face It oder Rawk ‘N Roll Hysteria sowie dem Titelsong oder später auch noch It’s Only Straight From The Heart sowie Too Late To Fall In Love und U Can’t Fool Love funktioniert das Ganze dann auch wirklich ganz gut (wenn man denn bei den Texten mal ein Auge oder besser gleich beide zudrückt). Dann transportiert das Gebotene den Hörer zurück in die Zeit vor knapp 30 Jahren, als man mit dieser Musik für volle Hallen und goldene Schallplatten sorgen konnte.

Allerdings sind die Lieder auch nicht wirklich originell oder gar weltbewegend, so wie es die Hits von DEF LEPPARD in den 80ern eben waren. Und leider ist es denn aber auch so, wer so tief in die Vergangenheit eintaucht, der bringt dann auch ein paar der alten, schlechten Angewohnheiten von damals mit zurück. Denn Songs wie Aim 4 The Heart, I Would Be The Wind sind das, was der Amerikaner gerne als “cheesy” - im Sinne von übertrieben, kitschig – bezeichnet. Und auch eine Akustik-Ballade wie Miss U Tonite würde selbst bei Mega-Sellern wie DEF LEPPARD eher kritisiert als gelobt. Das ist dann doch zu platt und wenig mitreißend, was die Schweden hier bieten – und dass sie mehr können, das haben sie ja in der Vergangenheit bereits bewiesen. Und von den vier Bonus-Tracks ist denn auch einzig Let’s Turn On The Nite (It’s Christmas Time) wirklich gut, um an Weihnachten dem ganzen Last Christmas-Wahnsinn etwas rockiges entgegenzusetzen. Aber auch in dieser “Special Mission”-Edition ist “Viva La Paradise” leider das bislang schwächste Album der Band, trotz ein paar starker Songs.

Marc Langels, 03.12.2018

 

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