Graham Parker

Rockpalast

Live At Rockpalast 1978 & 1980

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 20.08.2012
Jahr: 2012
Stil: R&B, Rock, Pop

Links:

Graham Parker Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Graham Parker
Live At Rockpalast 1978 & 1980, MIG, 2012
Graham ParkerVocals, Guitar
Brinsley SchwarzGuitar, Backing Vocals
Martin BelmontGuitar, Backing Vocals
Andrew BodnarBass
Steve GouldingDrums
Bob Andrews, Nicky HopkinsPiano
Albie Donelly, John Earle, Dan Ellis, Dick HansonHorn-Section
Produziert von: WDR Länge: 144 Min 00 Sek Medium: DVD
DVD 1DVD 2
01. Stupefaction01. Heat Treatment
02. No Holding Back02. White Honey
03. Jolie Jolie03. Soul On Ice
04. Love Without Greed04. Back To Schooldays
05. Discovering Japan05. Heat In Harlem
06. Passion Is No Ordinary Word06. Fool's Gold
07. Howlin' Wind07. Watch The Moon Come Down
08. Thunder And Rain08. Thunder And Rain
09. Manouvres09. Stick To Me
10. Don't Get Excited10. I'm Gonna Tear Your Playhouse Down
11. Beating Of Another Heart11. Don't Ask Me No Questions
12. Empty Lives12. Not If It Pleases Me
13. Devil's Sidewalk13. The New York Shuffle
14. Endless Night14. Soul Shoes
15. Can't Get No Protection15. Hold Back The Night
16. Nobody Hurts You
17. Don't Ask Me No Questions
18. Tripe Face Boogie
19. Soul Shoes

Zeit, mal wieder in Erinnerungen zu schwelgen. Die Rockpalast-DVDs von MIG-Music, besonders diejenigen, die die legendären Rockpalast-Nächte aus der Essener Grugahalle dokumentieren, katapultieren den älteren Zuschauer/Hörer regelmäßig in eine Zeitschleife.

Ich selbst habe Graham Parker & The Rumour, die damals im Oktober 1980 auf ihrem Zenit angelangt waren, kaum beachtet, weil ich mich wie Bolle auf THE POLICE gefreut habe, die als zweite Band des Abends auftreten sollten. POLICE waren damals echte Superstars und hatten, wenn ich mich recht entsinne, gerade ihr "Zenyatta Mondatta"-Album draussen.

Nun gut, um so besser, dass wir mit dieser Doppel-DVD alle die Gelgenheit erhalten, Graham Parker nochmals ein wenig näher unter die Lupe zu nehmen. Ähnlich wie zuletzt bei MOTHER'S FINEST oder auch bei HERMAN BROOD geschehen, stellt der WDR gleich zwei Konzerte zur Verfügung. Das gute alte Studio L in Köln als die kleine, intime Bühne mit dem stets etwas reserviertem Publikum und, wie bereits erwähnt, die Grugahalle in Essen.

GRAHAM PARKER & THE RUMOUR zeigen sich während beider Gigs in Hochform. Absolut energiegeladen, kraftvoll und leidenschaftlich ziehen sie hochprofessionell ihren Streifen durch. Beim 1978er Studio L-Konzert sogar von einer 4-köpfigen Bläsersection unterstützt, die Parkers raubeinige R&B meets Punk meets Ska meets Pop Marschroute kongenial aufwerten.

Vernimmt man während des Studio L Gigs noch die eine oder andere Ballade, feuern Parker & The Rumour in der Grugahalle pausenlos Brandbeschleuniger ins erregte Publikum, das vom ersten bis zum letzten Moment wie eine Wand hinter der Band steht. Grandios. Das hatte ich so überhaupt nicht mehr in Erinnerung. 80 Minuten Vollgas.
Parker singt, keifert und knatscht wie ein Besessener, Brinsley Schwarz und Martin Belmont, die beiden Gitarristen stets auf der Höhe des Geschehens und Nicky Hopkins, quasi in der Stargastrolle, als ruhender Pol am Piano.
Kein Wunder, dass die Band seinerzeit so beliebt war und das Publikum in Rage spielte. Die Spannungskurve dieser Oktobernacht 1980 geht steil nach oben und mündet im Graham Parker-Klassiker Don't Ask Me No Questions, einer im höchsten Galopp präsentierten LITTLE FEAT Coverversion (Tripe Face Boogie) und dem funkensprühenden Finale Soul Shoes. Eine schweißgebadete, glückliche Band, eine tosende Grugahalle. Graham Parkers damals aktuelle Scheibe hieß "The Up Escalator". Jetzt wissen wir auch warum. So schön wie damals wurd's danach nie wieder.

Frank Ipach, 17.08.2012

 

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