Graham Bonnet Band

Live... Here Comes The Night

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 07.08.2017
Jahr: 2017
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Graham Bonnet Band
Live... Here Comes The Night, Frontiers Records, 2017
Graham BonnetGesang
Conrado PesinatoGitarre
Beth-Ami HeavenstoneBass
Mark ZonderSchlagzeug
Jimmy WaldoKeyboards
Produziert von: Giles Lavery, Conrado Pesinato & Jimmy Waldo Länge: 73 Min 13 Sek Medium: CD & DVD
CD & DVD
01. Eyes Of The World09. Suffer Me
02. All Night Long10. Dancer
03. S.O.S.11. Desert Song
04. Stand In Line12. Island In The Sun
05. God Blessed Video13. Since You Been Gone
06. Will You Be Home Tonight14. Assault Attack
07. Jet To Jet15. Lost In Hollywood
08. Night Games

Seine besten Tage hatte der Brite Graham Bonnet Ende der 1970er und Anfang bis Mitte der 1980er Jahre, als er zunächst als Nachfolger von Ronnie James Dio bei RAINBOW das sehr starke "Down To Earth"-Album einsang (und dann nicht aus qualitativen Gründen die Band wieder verlassen musste) und dann zunächst mit Michael Schenker in dessen MSG und später dann ALCATRAZZ (mit den Gitarristen Yngwie J. Malmsteen und Steve Vai) sowie IMPELLITTERI einige Glanzpunkte setzte. Seit ein paar Jahren hört man wieder verstärkt von ihm, sowohl von Projekten wie EZOO (mit dem italienischen Gitarristen Dario Mollo) aber auch von seiner Solo-Band.

Im vergangenen Jahr wurde Bonnet dann mit seiner Band von seiner Plattenfirma Frontiers zu deren Festival eingeladen, bei dem dann der hier vorliegende Mitschnitt stammt. Dabei bot die Band einen Überblick über das bisherige Schaffen des Sängers inklusive all seiner bisherigen Band-Stationen. Natürlich kann man mit Songs wie All Night Long, Eyes Of The World, Since You Been Gone und dem abschließenden Lost In Hollywood (RAINBOW) nichts falsch machen. Und auch Desert Song sowie Assault Attack (von der MSG) sowie die ALCATRAZZ-Nummern God Blessed Video oder Island In The Sun sorgen denn auch verständlicherweise für die positivsten Resonanzen bei dem leider eher zurückhaltenden Publikum.

Das mag auch zum Teil an der nicht immer ganz tonsicheren Leistung des Frontmanns und Namensgebers liegen. Man hört der Stimme schon deutlich die Anstrengung an, die das Material von ihr verlangt. Bonnet hat nicht mehr die gleiche Power und Präsenz wie damals zu bieten. Stellenweise krächzt es ein wenig und insbesondere die Höhen fallen ein wenig dünn aus. Dennoch hat sein Organ noch dieses besondere Etwas im Klang, was den Hörer sofort erkennen lässt, um wen es sich hier handelt. Und ein guter Entertainer ist der Mann auch heute noch. Die Band spielt das ja häufig recht anspruchsvolle Material sehr solide, ohne dabei aber über die Qualität einer sehr guten Cover-Band hinauszukommen. Da fehlt einfach ein wenig die eigene Note, das Feuer und Feeling für die Noten, die man da spielt. Das kann an mehreren Faktoren liegen (wie etwa wenige gemeinsame Proben oder ähnliches), sollte aber bei einer Show, die aufgezeichnet wird, sicherlich nicht vorkommen.

"Live – Here Comes The Night" ist ein ordentliches Album geworden, das aber doch einige Schwachstellen offenbart. Die Songs gehören zu einem Großteil in den Bereich der Rock-Klassiker, die einfach mitreißen. Aber die CD & DVD-Veröffentlichung ist weit davon entfernt, eine Pflicht-Anschaffung zu sein. Da steht es deutlich hinter dem ALCATRAZZ-Album “Live Sentence“ zurück, bei dem Bonnet und Yngwie Malmsteen wirklich ein starkes Live-Werk ablieferten. Die technische Umsetzung an diesem Abend ist - wie bei dem parallel mitgeschnittenen Live-Werk von TREAT namens "The Road More Or Less Travelled" - ohne Makel. Übrigens wird demnächst auch noch der Mitschnitt des Konzerts von TYKETTO von dem Festival erscheinen.

Marc Langels, 05.08.2017

 

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