Gongzilla

Five Even

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.11.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Five Even, Lolo Records, 2008
Hansford RoweBass & Vocals
Bon LozagaGuitar, Vocals & Loops
Jameison LedonioGuitar & Vocals
Phil KesterDrums, Percussion & Marimba
Gäste:
Todd BarnesonMandolin & Vocals
David FiuczynskiFretless Guitar
Kai EckhardtFretless Bass
Jake CinningerGuitar
Chuck GarveySlide Guitar
Lian AmberVocals
Mitch HullDrums
Produziert von: Bonford Raga Länge: 57 Min 46 Sek Medium: CD
01. Say Hey06. When The Water's Gone
02. French Grass07. Jersey Pines
03. Willy08. So High
04. American Dream09. Jersey Pines (bis)
05. Five Even

GONGZILLA führt die Tradition von GONG fort, auch wenn sich auf dem musikalischen gewand ein paar neue, glitzernde, zeitgemäße Accessoires befinden. Im Falle von "Five Even" bedeutet das, dass elegante Fusion und duftiger Jazzrock in Songstrukturen eingebunden werden, die klassischer Rock- und Popschreibweise entsprechen, man sich aber immer wieder die Freiräume für Solo-Ausflüge nimmt.

So ist Say Hey ziemlich funky geraten, Willy riecht ein wenig nach Landluft und American Dream mutiert zu einem ausgewachsenen Jam-Brocken. Das Titelstück Five Even ist ruhige, pulsierende, leise atmende Fusion. Mit Kai Eckhardt (u.a. John McLaughlin) und David Fiuczynski hat man prominente Verstärkung aus deutschen Landen (na gut, Fiuczynski ist in USA geboren, aber hier aufgewachsen) mit ins Boot geholt, auch die übrigen Gastmusiker (u.a. Jake Cinninger von UMPHREY'S McGEE oder Chuck Garvey von moe.) sind nicht von schlechten Eltern.

When The Water's Gone ist leicht rockig, mit einer Art Sprechgesang und einem locker groovenden Basssolo. Etwas härter startet dann Jersey Pines mit schneidenden Gitarren und einem pumpenden Bass, wobei die ruhigeren, fast schon mainstreamigen Gesangsparts mit dem aufgewühlten Instrumentalteil in spannendem Kontrast stehen. So High ist bluesrockige Fusion, während Jersey Pines (bis) ein basslstiges, jazziges Echo auf Jersey Pines darstellt.

Insgesamt ist die Kombination aus Fusion und Pop-Rock der gehobeneren Art mit deutlich höherem Vocalanteil als früher durchaus gelungen, auch wenn nicht alle Kompositionen in die Referenzklasse einzuordnen sind, dazu kommt dann doch zu sehr der Jam-Charakter durch. Aber eine hübsche Scheibe, die gute Laune verbreitet und stellenweise mitzureißen vermag, ist den aus dem GONG-Mutterschiff hervorgegangene Rowe und Lozaga mit ihrer Band allemal gelungen. Ein unbedingter Tipp für Freunde gefälligen Jazzrocks und Jam-Rocks mit deutlichen Fusionanteilen.

Ralf Stierlen, 10.11.2008

 

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