Gonga Concrescence, ToneHenge/Cargo Records, 2013 |
George Elgie | Guitar | |||
Latch Manghat | Bass | |||
Thomas Elgie | Drums | |||
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01. Miasma | 04. Mount Gonga | |||
02. Calumet Altar | 05. Tungsten Gold | |||
03. Another Day Gone | 06. Solar Maximum | |||
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Das Trio GONGA aus Bristol hat bereits einige Bassisten verschlissen, bevor man jetzt mit dem neuen Tieftöner Latch Manghat das dritte Album “Concrescence“ eingespielt hat. Wahrscheinlich wird man als Mann mit dem dicken Daumen auch ziemlich schnell abgenutzt bei solch hartem Stoff: Markerschütternde Riffs, epische Songs, kein Gesang – aber jede Menge Freiflugscheine für Jünger von KYUSS bis zu BLACK SABBATH. Schon der Opener Miasma ist ein Musterbeispiel des Errichtens, Zerstörens und Wiederaufbaus eines zehnminütigen Songmonoliths. Aber auch die kürzeren Songs wie Calumet Altar oder Another Day Gone entfalten Sogwirkung.
Dabei sitzen GONGA eigentlich zwischen allen Stühlen – sie sind öfters zu schnell für Doom, eigentlich zu dunkel für die von der Wüstensonne gegerbte Stonergemeinde, zu schwer für den durchschnittlichen Rockkonsumenten und zu abgefahren, sprich mit Spurenelementen von KING CRIMSON und HAWKWIND für den handelsüblichen Metalhead.
Aber das ist eben das Faszinierende an dieser Band und diesem Album: Schwer, intelligent, vielseitig, eigenständig und bis zum letzten Ton von ungeheurer Energie durchzogen. Dabei kommt, im Gegensatz zu mancher Stonerformation, zu keiner Sekunde Langeweile auf, da es hier keine stupiden Riffwiederholungen gibt, sondern sich die Musik wie zähe Lava unaufhaltsam vorwärts bewegt, ohne Stillstand und ohne Gleichförmigkeit. Das muss man mit einem rein instrumentalen Konzept auch erst einmal schaffen. Kurzum: Die perfekte Scheibe für die länger werdenden Nächte für alle anspruchsvollen Freunde schwerer Klänge.