Gomer Pyle Idiots Savants, Space Jam, 2009 |
Mark Brouwer | Lead Vocals & Guitar | |||
Tony Presser | Bass & Vocals | |||
Mark van Loon | Guitar | |||
Sander Evers | Drums | |||
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01. Drawback | 05. Slugrace | |||
02. Mimesis | 06. Detrimental | |||
03. Albino Rattlesnake | 07. Math Again | |||
04. Bring On The Diesel | ||||
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Eigentlich gibt es GOMER PYLE ja bereits seit 15 Jahren, wobei man früher eher im Grunge-Garten gewildert hat. Auch gab es das dann schon recht spacerockige Debütalbum “Eurohappy“ erst 1999 (man sieht wohl alles etwas entspannter bei den Niederländern). Danach verloren sie sich ein wenig in den Weiten des Weltalls und erst als Sander Evers von den holländischen Spacerock-Psychedelikern 35007 hinzu stieß, legte das Raumschiff wieder an Schub zu. Nun liegt mit “Idiots Savants“ wieder ein Lebenszeichen vor, und die Scheibe hat in der Tat alles, um GOMER PYLE allen Spacerock- und Stonerfans nachdrücklich ans Herz zu legen. Obligatorisch war deshalb auch eine Einladung zur 2009er Auflage des legendären ROADBURN FESTIVALS (beim Erfurter STONED FROM THE UNDERGROUND waren sie bereits schon ein Jahr vorher).
Eine sehr gut abgehangene Mischung aus Spacerock, Heavy Stoner (Albino Rattlesnake oder Bring On The Diesel), einer Messerspitze Doom (Math Again), einen Hauch früher PINK FLOYD-Klänge und ganz viel ausgedehnter, jammender Psychedelia. Gerne fügt man auch ein paar Krautrock-Elemente mit in die angenehm süßlich riechende Mischung (Mimesis), um ganz entspannt auf einen ausschließlich im Kopf stattfindenden Klangtrip zu starten.
Der Sound ist dabei, trotz gelegentlicher harter Riffs, herrlich abgefedert, um wie in watteweichen Wolken in spaceigen Sphären zu schweben. GOMER PYLE schaffen eine rundum gelungene Symbiose zwischen mit hohem Chillfaktor versehenen, relaxten Klängen und kernigem, druckvollem Stonerstoff. Vom Ansatz her nicht unähnlich meinen geliebten MONKEY 3 oder auch wie eine etwas entspanntere Version von ASTROSONIQ, auf deren Label Space Jam “Idiots Savants“ auch erschienen ist. Absolut empfehlenswertes Album einer Band, die man unbedingt einmal live antesten sollte.