Glyder

Playground For Life

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.12.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Playground for Life, Bad Reputation Records, 2007
Tommy Cullen Vocals, Bass
Bat Kinane Guitars, Backing Vocals
Pete Fisher Guitars
Davy Ryan Drums
Produziert von: Chris Tsangarides Länge: 40 Min 06 Sek Medium: CD
01. Gamblers Blues (04:57)06. Walkin' my own ground (03:24)
02. Sweets (03:30)07. Dark Meets Light (03:49)
03. Puppet Queen (03:48)08. Sleeping Gun (03:23)
04. Playground for Life (04:34)09. Over and Over (03:38)
05. For your Skin (04:19)10. The Merryground (04:37)

70's Classic-Rock ist ja schon länger wieder hip und wenn man bedenkt, dass über 20 Millionen ein Ticket für LED ZEPPELINs Reunion Show ergattern wollten, mehr denn je.
Was läge da näher, als eine junge, irische Band, die ihre Wurzeln in THIN LIZZY und Rory Gallagher sehen und dies auch gar nicht leugnen wollen, ganz im Gegenteil.

GLYDER spielen jetzt eine ganze Weile zusammen, aber der richtige Durchstarter kam bei einem Gig im "The Vibe for Philo" in Dublin. Kurz darauf tourten sie durch Irland als Support für niemand Geringeres als ihre Helden THIN LIZZY und konnten sich die ersten Meriten verdienen. "Best Support Band of the Tour" so John Sykes und Phylomena Lynott (Phils Mom) ließ sich in der irischen Sunday World sogar mit "Wenn ich GLYDER sehe, fühle ich mich plötzlich wieder genauso wie damals bei meinem Philip," zitieren.

Nicht genug des Lobes, bereits ihre Demo-EP konnte Produzenten-Legende Chris Tsangarides (PRIEST, THIN LIZZY, BLACK_SABBATH, Ozzy, Y&T...) dazu bewegen, ihr viel beachtetes Debut-Album zu produzieren und auch den aktuellen Nachfolger hat er wieder unter seine Fittiche genommen.

Dem deutschen Publikum konnten sich GLYDER im Frühjahr dieses Jahres als Support von THUNDER empfehlen und die Kollegen, die die Gigs gesehen haben, waren gleichsam begeistert. Nun also der zweite Streich.

Natürlich sind GLYDER nicht die neuen LIZZY oder Rory oder welche Namen sonst noch durch den Blätterwald kursieren, aber wie schon gesagt, man beruft sich zum Teil durchaus hörbar auf die Landsmänner. Je nach Songstruktur weiß Frontman Cullen auch seiner Stimme die richtige Färbung zu geben und so kann man Phylomena Lynott bei dem ein oder anderen Song (Walkin' my own ground) durchaus beipflichten, wenn dann noch die Twin-Guitar-Leads entsprechende Hooklines produzieren, braucht man nur noch die Augen zu schließen und sieht die legendären, irischen Rocker livehaftig vor dem inneren Auge. Insofern kann man GLYDER ein gewisses Erbe sicherlich nicht absprechen, zumal sie ihre Schularbeiten als Cover-Band abgeliefert haben. Aus dem damaligen Fundus haben sie allerdings auch noch Einflüsse wie IRON MAIDEN (Sweets) oder PINK FLOYD (The Merryground) als Stilelemente übernommen und mixen daraus ein durchaus erfrischend altmodisches Hard-Rock-Konglomerat, welches man wiederum als durchaus eigenständig bezeichnen kann.

GLYDER sind übrigens für das kommende Sweden Rock 2008 gebucht und ich denke, dass man die Band auch in unseren Kreisen nicht zum letzten Mal gesehen haben dürfte. Wer so lange aber nicht warten möchte, kann sich die Wartezeit z. B. mit einer kleinen, aber feinen Band aus dem Ruhrpott verkürzen, die quasi in die gleiche Kerbe hauen und in gewissen Passagen durchaus ähnlich klingen wie die Irish-Boys (For your Skin) und zwar RED HOUSE aus Essen, aber das nur nebenbei.

Fazit: Für alte Retro-Rocker wie mich eine echte Offenbarung, wenn sie nicht so jung wären, könnte man sie glatt auf der Hooked on Music Party spielen.
In diesem Sinne!

Ralf Frank, 21.12.2007

 

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