Glen Hansard

Rhythm And Repose

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.06.2012
Jahr: 2012
Stil: Singer-Songwriter, Indie

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Glen Hansard
Rhythm And Repose, Anti, 2012
Glen HansardVocals, Guitar, Piano
Brad AlbettaBass
Ray RizzoDrums
David MansfieldSlide Guitar
Javier MasGuitar
Nico Muhly, Rob MooseStrings
Cristin Milioti, Sam Amidon, Marketa Irglova, Aida ShahghasemiBacking Vocals
Produziert von: Thomas Bartlett Länge: 46 Min 22 Sek Medium: CD
01. You Will Become07. Love Don't Leave me Waiting
02. Maybe Not Tonight08. What Are We Gonna Do
03. Talking With The Wolves09. Races
04. High Hope10. Philander
05. Bird Of Sorrow11. Song Of Good Hope
06. The Storm, It's Coming

So einen intensiven Song wie Falling Slowly, jenes bitter-süße, oscarprämierte Herzenslied (Kategorie: Bester Song) aus dem 2006er Kinostreifen "Once" schreibt man natürlich nicht alle Tage. Glen Hansard, der rothaarige Ire aus dem Bilderbuch, verfügt jedoch über genügend Songwriter-Talent und Einfühlungsvermögen, um sein erstes Soloalbum, "Rhythm And Repose" für das Lager der zu Melancholie neigenden Singer-Songwriter/Indie-Fans interessant zu machen. Ein sanft wie Herbstlaub vor sich hin schwebendes Lied wie Maybe Not Tonight besitzt alle Qualitäten, um liebestrunkene Denker zu berühren und zu trösten, bleibt aber für dieses Album neben High Hope auch die einzige uneingeschränkte Top-Empfehlung. Dieser Track erinnert auf angenehme Weise an Ray LaMontagne.

Glens alte Kinofreundin Marketa Irglova, mit der er zuletzt als SWELL SEASON und dem Album "Strict Joy" firmierte, mischt liebenswerterweise auch wieder als Background-Chanteuse mit. Ansonsten lässt sich Hansard auf diesem stimmungsvollen, meist in ruhigerem Fahrwasser gleitenden Longplayer von erlesenen Musikern aus dem Martha Wainwright, Bon Iver, Bruce Springsteen und Leonard Cohen Umfeld begleiten. Man vernimmt viel Akustikgitarre, reichlich Piano, Streicherguss hier, Harmonium dort und jede Menge Herz- und Schmerz-Balladen, die aber nur gelegentlich direkt ins Herz zielen. Bird Of Sorrow vermag zu berühren, beleiht aber ein wenig Herrn David Gray. Unterm Strich bleiben die unvergesslichen Gänsehautmomente leider aus.
Ein leicht ungewöhnlicher Uptempo-Ausreisser wie das elektronisch gesäumte Talking With The Wolves wirkt fast wie ein Fremdkörper und offenbart auch leichte Defizite in Hansards Stimmumfang. Ein weiterer, zumindest etwas Wind in die Segel pustende Song (Love Don't Leave Me Waiting) überzeugt mit coolem Groove und britischem Soul-Flair à la Paul Weller. Ansonsten gleicht das Album eher einer geruhsamen Kahnfahrt auf einem stillen See bei heranschleichender Dämmerung. Was beizeiten natürlich durchaus reizvoll sein kann, je nachdem wer mit im Boot sitzt.

Frank Ipach, 18.06.2012

 

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