Girlschool

Hit And Run - Revisited

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.10.2011
Jahr: 2011
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Girlschool
Hit And Run - Revisited, Wacken Records/UDR/Soulfood, 2011 (1981)
Kim McAuliffeVocals, Guitar
Enid WilliamsVocals, Bass
Jackie ChambersLead Guitar
Denise DufortDrums
Guest:
Doro PeschLead Vocals on Track 13
Produziert von: Tim Hamill & Girlschool Länge: 43 Min 27 Sek Medium: CD
01. C'mon Let's Go08. Watch Your Step
02. The Hunter09. Back To Start
03. (I'm Your) Victim10. Yeah Right
04. Kick It Down11. Future Flash
05. Following The CrowdBonus Tracks:
06. Tush12. Demolition Boys
07. Hit And Run13. Hit And Run (With Doro)

Sie stehen für Frauenpower im Verlauf der New Wave Of British Heavy Metal (NWoBHM), wie kaum jemand sonst: GIRLSCHOOL. Inzwischen sind, nach etlichen Personalwechseln, immerhin wieder ¾ der Gründungsbesetzung, der 1977 zunächst PAINTED LADY genannten und 1978 schließlich in GIRLSCHOOL umgetauften Band, beisammen. Jackie Chambers (Leitgitarre) ersetzte zu Beginn der 2000er die, im Jahr 2007 traurigerweise verstorbene, Ur-Gitarristin Kelly Johnson.

1981 spielten die Girls mit “Hit And Run“ einen ihrer absoluten Klassiker ein. Jetzt wurde dieses Album erneut (siehe "Demolition/Hit And Run") wieder veröffentlicht. “Hit And Run - Revisited“ heißt die aktuelle Neuausgabe. Die Scheibe wurde komplett neu aufgenommen, mit zwei Bonusnummern angereichert und bekam ein neues Cover.

Vom ersten Ton an stell(t)en die Britinnen klar, dass sie dass eherne Prinzip des Heavy Metal verinnerlicht hatten/haben und nicht im Geringsten gewillt waren/sind, sich auf Umwegen an den/die Hörer/in heranzupirschen. Hier gab/gibt es, ohne auch nur im Ansatz mit irgendeiner Wimper zu zucken, amtlich einen bzw. dreizehn auf die Zwölf. Die Tracks sind melodisch, vorwiegend knackig, garstig und heavy ausgefallen, an manchen Stellen etwas düster und melancholisch geraten, aber auch hie und da ein wenig zahmer und nicht so widerborstig geworden. Das Album überzeugt/e, weil die Mädels damit ein unmissverständliches Bekenntnis zur NWoBHM abgaben/abgeben. Sie ließen/lassen es ganz einfach an allen Ecken und Enden krachen. Für viele Anhänger stechen sie deshalb bis heute ihre gesamte Konkurrenz an All Girl Metal Bands aus. Wie immer die sich nennen mochte/mag.

Als Zusatztitel wurden das bereits auf der Bonussetlist der "2004er Neuveröffentlichung des Longplayers" (enthält, sage und schreibe, neun Ergänzungsstücke) in konzertanter Form zu findende Demolition Boys, sowie eine alternative Version des regulären Album Tracks Hit And Run ausgewählt. Die Besonderheit an letzterem Tune ist der Gastauftritt der, zur Zeit wohl sehr beschäftigten, deutschen Metalkönigin Doro Pesch. Hier liefert sie, im Gegensatz zum "Killeralbum" von J.B.O., aber keinen verführerischen Wortbeitrag ab, sondern gibt, nach anfänglichen, kleinen Durchsetzungsproblemen, dann doch noch recht überzeugend die leitende Vokalistin.

“Hit And Run - Revisited“ mag für heutige Metal Fan-Generationen da und dort irgendwie antiquiert und vielleicht sogar irgendwie eindimensional klingen, dürfte jedoch bei denjenigen, die schon zur Blütezeit der NWoBHM der harten Musik zugetan waren, offene Türen einrennen. Außerdem hat das Songmaterial durch den Einsatz neuzeitlicher Produktionsmittel klar und deutlich an Durchschlagskraft gewonnen. Vielleicht lässt sich mit diesem aufpolierten Sound ja der/die eine oder andere Freund/in der harten Klänge für diese Scheibe interessieren. Verdient hätten “Hit And Run - Revisited“ und GIRLSCHOOL eine solch faire Chance allemal.

Michael Koenig, 14.10.2011

 

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