Der vielgelobte, von seinen Fans hochverehrte, von zahlreichen namhaften Kolleg:innen sehr geschätzte und obendrein mehrfach preisgekrönte und dazu noch erfolgreiche irische Singer-Songwriter Gilbert O’Sullivan (bürgerlich: Raymond Edward O'Sullivan) begeht am 1. Dezember diesen Jahres bereits seinen sechsundsiebzigsten Geburtstag. Ein guter Zeitpunkt also, um nach längerer Zeit einmal mehr auf seine ohne Zweifel herausragenden Fähigkeiten als Stückeschreiber und Interpret hinzuweisen.

In den nächsten Tagen erscheint bei BMG die ausführlichste, die gesamte Laufbahn umfassende Werkschau O’Sullivans, der sein letztes reguläres Studioalbum “Driven“ erst in diesem Jahr veröffentlichte, mit dem schlichten Titel “The Best Of“. Die, neben den zu erwartenden Editionen in digitalen Formaten, angekündigte physische Version dieser von ihm höchst persönlich zusammengestellten Liedersammlung besteht aus drei CDs, die jeweils einen anderen Bereich beziehungsweise Themenkomplex zugeordnet sind, mit insgesamt siebenundsechzig Tracks und einer Gesamtspielzeit von über zweihundertsechsundzwanzig Minuten. 

CD 1 - Get Down bietet dem Publikum dreiundzwanzig flotte, muntere und temperamentvolle Songs an. Mit dabei sind natürlich die Gassenhauer Get Down (zusätzlich als modernisierter Remix) und Matrimony. Zudem ist das vor nicht allzu langer Zeit entstandene Gesangsstück Take Love, inklusive eines Duetts mit der schottischen Singer-Songwriterin KT Tunstall, darauf vertreten.  

CD 2 - Alone Again bringt es auf zweiundzwanzig Lieder, die melancholisch, sehnsüchtig, wehmütig und auch nachdenklich daherkommen. Hier dürfen selbstredend weder Alone Again (Naturally), noch Nothing Rhymed fehlen. Außerdem steht noch das Lied Let Bygones Be Bygones, das O’Sullivan erst kurzem gemeinsam mit SIMPLY-RED-Gründer Mick Hucknall einsang, auf der Titelliste.  

CD 3 - Love…Gilbert ist, wie der Untertitel schon verrät, der Liebe und Leidenschaft in all ihren Facetten gewidmet. In zweiundzwanzig emotionalen und romantischen Nummern, darunter Clair sowie What’s In A KIss?, geht es um das schönste aller Gefühle. Bemerkenswert ist das ebenfalls vertretene, vom Duo Gilbert O’Sullivan und der US-amerikanischen Singer-Songwriterin und Schauspielerin Peggy Lee gesungene Can’t Think Straight. Als Bonus Track fungiert der Christmas Song (I’m Not Dreaming Of A White Christmas).

“The Best Of” bestätigt eindrucksvoll, dass Gilbert O’Sullivan seit 1970, als seine (mit Unterbrechung in den 1980ern) bis heute andauernde Veröffentlichungskarriere so richtig startete, es immer verstanden hat Qualitätsarbeiten zu liefern, die sich auch nach wiederholtem Anhören nicht abnutzen. Mit seinen stets handwerklich einwandfreien und oftmals zeitlosen Kompositionen, denen es nicht an Humor und sinnvollen Inhalten mangelt, setzt er sich  immer wieder über Genregrenzen hinweg und präsentiert eine breite Palette an Lebenslagen und den damit verbundenen Gefühlsregungen.