General Lee Band

Freebird’s Calling

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.03.2019
Jahr: 2017
Stil: Southern Rock
Spiellänge: 44:48
Produzent: Daniel Geist

Links:

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Plattenfirma: Sireena Records


Redakteur(e):

Martin Schneider


s. weitere Künstler zum Review:

Blackberry Smoke

Black Stone Cherry

Doc Holliday

Rossington Collins Band

Titel
01. Dust My Broom
02. Thunder And Lightning
03. Dreams
04. Jessica
 
05. Tush
06. Ghostriders
07. Freebird
08. Pine Box
Musiker Instrument
The General Vocals, Backing Vocals
Lady B. Vocals, Percussions, Backing Vocals
Mister Fastfinger B. Ghost Lead & Slide Guitar
Mister Vee Dee Rhythm Guitar, Backing Vocals
Dany The Wizard Ghost Keyboards
Doc Snyder Drums, Percussions
Cel Rust Bass
Gäste:
Matt Trader Blues Harp

Southern Rock hat sicher schon bessere, sprich erfolgreichere, Zeiten erlebt, auch wenn Acts wie BLACKBERRY SMOKE oder BLACKSTONE CHERRY zuletzt die größten Nachschubengpässe versuchen zu stopfen. Zum Glück gibt es Acts wie die GENERAL LEE BAND, die in erster Linie an der Livefront die Südstaatenflagge hoch- und das Genre am Leben erhalten. Eingefleischte Anhänger nehmen diese Gelegenheiten gerne wahr und natürlich schafft man es dabei auch dem einen oder anderen Neuzugang die Szene näher zu bringen.

Zwischen 1988 und 1996 veröffentlichten die Sauerländer drei Alben, bevor gesundheitliche Probleme und interne Differenzen zu einer längeren Auszeit führten. Seit 2014 versucht man wieder an die guten, alten Tage anzuknüpfen, macht erneut die Bühnen unsicher und hat mit „Freebird’s Calling“ sogar ein neues Album am Start.

Einmal mehr beschränkt sich die Truppe auf Coverversionen von Southern Rock- und Bluesklassikern. Nicht, dass sie kein brauchbares eigenes Material zu Stande bringen könnten, - man erinnere sich nur an Land Of Music und Rosalie auf „Southern Heat“ - aber der verschwitzte Fan hat direkt nach einer Show einfach eher eine der oft gehörten Hymnen der Altvorderen im Ohr und nimmt sich die dann gerne als Erinnerung auf einem Tonträger mit nach Hause. Und glaubt mir, ein gut gemachtes Remake von Tush beschert einer Band natürlich eher einen Auftritt bei einem Veranstalter, der die Katze nicht im Sack kaufen will, wie die beste Eigenkomposition, die er zum ersten Mal hört. Also nicht darüber meckern, sondern die Rahmenbedingungen akzeptieren und Verständnis zeigen.

In der Regel orientieren sich die Generäle respektvoll dicht am Original, schaffen es aber auch dabei immer wieder dezent eigene Akzente zu setzen. Bei den üblich verdächtigen Titel, die man halt so covert, weil sie ja das Genre definieren und live eine Bank sind, liefert die Band gewohnt solide ab. Allerdings verstanden es Willy Eilers und seine Mitstreiter schon immer das eine oder andere Stück auszugraben, das eben nicht jeder gleich auf dem Schirm hat. 

DOC HOLLIDAYs Thunder And Lightning fällt in diese Rubrik. Das Original, sträflich unterbewertet, bekommt sogar noch ein ausgedehntes Intro zusätzlich verpasst. Auf die Idee hätte auch schon Bruce Brookshire kommen können. Schade nur, dass das sich auf "Danger Zone" nahtlos anschließende, energische Into The Night hier komplett ausgespart wird.  Noch überraschender: Pine Box von der ROSSINGTON COLLINS BAND. Da muss man schon "southern to the core" sein, um dieses exotische Stück wiederzuentdecken. Die starke Interpretation der Gospel meets a capella Nummer gehört zu den Höhepunkten, nicht nur auf "Freebird's Calling", sondern im gesamten Schaffen der GENERAL LEE BAND. Kompliment auch, dass Freebird nicht einfach eins zu eins rezitiert wird. Lady B. hier den Leadgesang zu überlassen, verleiht dem Klassiker eine neue Dimension.

Halten wir fest: Auch "Freebird's Calling" bietet diese gewissen Momente, die sich wie ein roter Faden durch die Karriere der GENERAL LEE BAND ziehen und für die man jedes ihre Alben immer wieder einmal gerne auflegt.

 

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