Geist Feuerengel, Fatianol Records/Rough Trade, 2011 |
Tim Born | Gitarre | |||
Oliver Rattay | Bass | |||
Anton Röser | Schlagzeug | |||
Fahres Ramun | Gesang | |||
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01. Feuerengel | 07. Mein Herz | |||
02. Strom | 08. Schwerelos | |||
03. Panzer | 09. Wunder Stern | |||
04. Den Teufel tun | 10. Schweig mich tot | |||
05. Ameisen | 11. 28 | |||
06. Beschwörer | ||||
GEIST haben sich für den Nachfolger ihres Debüts "Für alle Zeit" satte vier Jahre Zeit gelassen. Ich gebe zu, ich habe die Band zwischenzeitlich komplett aus den Augen verloren. Mit den ersten Tönen von Feuerengel kehrt aber die Erinnerung zurück. Da war doch mal diese Band, mit diesem originellen Alternative-Sound, dessen Faszination selbst ich mich nicht entziehen konnte.
Die meisten Statements meines damaligen Reviews könnte ich auch heute wieder 1:1 übernehmen. Am Bandsound hat sich nichts geändert. Warum auch? GEIST haben bereits zu Beginn ihrer Karriere einen individuellen Stil gefunden.
So bietet auch die zweite Scheibe grimmig-energischen Alternative Rock, der von einer düster-psychedelischen Atmosphäre überzogen wird. Die damaligen Querverweise zu Bands wie MONSTER MAGNET, PEARL JAM und hinsichtlich der Atmosphäre TOOL, LUNATIC SOUL und DEAD SOUL TRIBE sind immer noch nichts weiter als der verzweifelte Versuch einen einzigartigen Stil wenigstes halbwegs zu beschreiben. Heute möchte ich noch SELIG mit in den Ring werfen. Die passen so gut oder so schlecht wie der Rest, stehen aber einfach auch für eigenständigen, modernen Rock mit deutschen Texten.
Anno 2011 können GEIST mit einer besseren Produktion wuchten und rein gefühlsmäßig ist das Songwriting reifer ausgefallen. Neben dem Titelsong möchte ich euch noch Panzer als Anspieltipp ans Herz legen.
Überhaupt: Testet "Feuerengel" einfach mal an. Vielleicht findet ihr ja auch an diesem eigenartigen Sound voller Herzblut Gefallen.