Gary Moore

Blues For Jimi

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 30.09.2012
Jahr: 2012
Stil: Rock, Blues

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Gary Moore
Blues For Jimi, Eagle Vision, 2012
Gary MooreGuitar, Vocals
Dave BronzeBass
Darrin MooneyDrums
Special Guests:
Mitch MitchellDrums
Billy CoxBass, Vocals
Produziert von: Jane L. Hendrix, John McDermott & Colin Newman Länge: 74 Min 00 Sek Medium: DVD
01. Purple Haze07. Fire
02. Manic Depression08. Red House
03. Foxy Lady09. Stone Free
04. The Wind Cries Mary10. Hey Joe
05. I Don't Live Today11. Voodoo Child (Slight Return)
06. Angel

Jimi Hendrix, die große Inspirationsquelle für Heerscharen von Gitarristen. Auch der irische Teenager Gary Moore begeisterte sich einst für die innovative Schaffenskraft des amerikanischen Gitarrenzauberers, der in der zweiten Hälfte der Sechziger Jahre die Saitenakrobatik im Rock-Segment revolutionierte. Inzwischen sind beide Musiker leider verstorben. Hendrix schon eine halbe Ewigkeit, Gary Moore auch schon fast seit zwei Jahren.

Die jetzt posthum veröffentlichte DVD bzw. BluRay zeigt einen Gary Moore Gig aus dem Jahre 2007, als sich Moore anschickte, gemeinsam mit Bassmann Dave Bronze und Drummer Darrin Mooney seinem einstigen Jugendhelden Tribut zu zollen. Das gelingt Moore, der selbst zu den Großen seiner Zunft gerechnet wird, außerordentlich gut. Die technischen Fähigkeiten als Gitarrist besitzt er selbstredend, so dass er die Hendrix'schen Vorlagen ziemlich punktgenau und ohne allzu großen Interpretationsspielraum umzusetzen vermag. Die gesangliche Seite, die bei Hendrix eh immer nur Mittel zum Zweck war, erledigt Moore ebenfalls ohne große Mühe.

Moore wühlt sich, intensiv und leidenschaftlich wie immer, durch Hendrix' Werk, wobei die großen und bekannten Songs wie Foxy Lady, Stone Free, Purple Haze, Hey Joe, The Wind Cries Mary und Voodoo Child (Slight Return) natürlich nicht fehlen dürfen. Obwohl sich Moore arrangementtechnisch recht akribisch an die Urversionen anlehnt, blitzt seine eigene Stilistik während so mancher irrwitziger Soli immer wieder auf und erweitert Hendrix' Zitatenschatz um einige prickelnde Nuancen.

Die Band agiert äußerst druckvoll, zeigt sich gut vorbereitet, auf unprätentiöse Weise versiert und lässt keinen Zweifel darüber aufkommen, dass ein Rock-Trio mit entsprechenden Fähigkeiten durchaus in der Lage ist, einen Sturmwind zu entfachen, der packend und mitreissend ist. Etwas holpriger wird es, als sich Hendrix' alter Experience-Drummer Mitch Mitchell und Band Of Gypsys Bassist Billy Cox zu Moore auf die Bühne gesellen. Man merkt den Dreien die fehlende gemeinsame Spielpraxis an (die Herren hatten nur 1x miteinander geprobt), was allerdings angesichts solcher Legenden als zweitrangig einzustufen ist. Spaß, Lust und Freude kommen deswegen nicht zu kurz und bei einem intensiv gelebten Blues-Kracher wie Red House kann man sowieso kaum etwas falsch machen. Das passt schon.

Insgesamt eine großartige Show, die jeden Blues- und Rock-Fan, insbesondere die Gitarren-Freaks, begeistern sollte.

Frank Ipach, 30.09.2012

 

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