Titel |
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01. The Last Resurrection/Ain't No Grave |
02. Teufelslied |
03. Camouflage |
04. The Ballad Of Rob The Taylor |
05. Redemption Day |
06. The City Of Pride |
07. Shout |
08. Fire |
09. Voices |
10. Pictures Of You |
11. The Dancing Gypsy |
12. Hurt |
13. Seperate The Idiots |
14. I Hung My Head |
15. All You Zombies |
16. The Nevercomebacksong |
17. Further On Up The Road |
Musiker | Instrument |
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Michael M. Jung | Gitarren, Gesang |
Dominik Rösch | Geige |
Dunday | Bass |
Paul Perlejewski | Banjo, Mandola, Gitarre |
Bernhard "Burny" Schneider | Schlagzeug |
Gäste: | |
Jan Jansohn | Bass |
Philip Möke | Schlagzeug |
Die umtriebigen GARDEN OF DELIGHT sind für Fans und Sammler eine echte Herausforderung. Wahrscheinlich ist Mastermind Michael C. Jung der Einzige, der noch halbwegs einen Überblick über den wilden Dschungel an Veröffentlichungen hat. 19 Studioalben soll die Band, die im vergangenen Jahr ihr 20igjähriges Jubiläum feierte, bisher veröffentlicht haben. Dazu kommt ein unüberschaubarer Wust an Compilations, allein 5 thematisch aufgesplittete Best Of-Veröffentlichungen aus dem Jahre 2015. Im Shop auf der Website finden sich satte 21 inzwischen vergriffene Tonträger und selbst die Discographie, die dem offiziellen Pressetext anhängt, scheint unvollständig.
Überprüfen lässt es sich beim besten Willen nicht, also glauben wir einfach mal, dass es sich bei "Eternity" um das 20. Studioalbum handelt. Wobei sich hier die Gelehrten auch schon wieder streiten dürfen. Studioalbum im Sinne, dass es keine Liveaufnahmen sind, sei unbestritten. Gefühlt ist es aber doch eher eine weitere Zusammenstellung, die Coversongs und Eigenkompositionen vereinigt und letztere sind zumindest teilweise bereits auf früheren Alben erschienen.
Das GARDEN OF DELIGHT sich auf Interpretationen bekannter Stücke verstehen ist spätestens seit "Back To The 80s" kein Geheimnis. Dieses Mal widmet man sich Songs und Künstlern, die sowohl den eigenen Sound geprägt haben, als auch den Spagat zwischen Folk, Country, Gothic, Rock und Pop wagten: THE HOOTERS, Russ Ballard, Stan Ridgeway, Bruce Springsteen, ... just to name a few. Die Neuinterpretationen sind durch die Bank gelungen, weil sich die Odenwälder die Freiheit nehmen den Originalen ihren eigenen, unverkennbaren Stempel aufzudrücken. Selbst im Radio totgedultete Syntiepop-Hits wie Shout von TEARS FOR FEARS kann man sich so auf einmal wieder problemlos zu Gemüte führen.
Auffällig ist, und das liegt nicht alleine an einigen Stücken aus Johnny Cashs "American Recordings", dass "Eternity" den für GARDEN OF DELIGHT bislang typischen Irish Folk und Celtic Rock um melancholische und düstere Outlaw Country Elemente erweitert. Keine Frage, das passt!
Die Scheibe hat ihren Reiz, aber trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass "Eternity" in erster Linie nur das aktuelle Live-Programm von GARDEN OF DELIGHT bewerben soll. Das gelingt gut, aber ich vermisse eine kreative Vision, die die Band in ihrer Entwickelung weiter bringt. Das ist aber vermutlich aber auch gar nicht der Anspruch, den Michael Jung und seine Mitstreiter erheben...