Fuzz Manta Smokerings, Bad Deal Records, 2009 |
Lene Kjaer Hvillum | Vocals | |||
Morgan Cederburg | Guitar | |||
Frederik Jensen | Guitar | |||
Morten Clod-Svensson | Bass | |||
Per Nielsen | Drums | |||
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01. Cage Of Glass | 06. Smoke Rings | |||
02. Night Fright | 07. Mysterious Thoughts | |||
03. The Killer | 08. Sickness | |||
04. Strange Day | 09. Who Sees You? | |||
05. Desire | 10. Over The Mountain | |||
“Smokerings“ ist das Debütalbum der sich selbst als “Heavy Hippierocker“ bezeichnenden Dänen. Bluesgrundierter Stoner Rock und psychedelische getünchter, gelegentlich durchaus härter gebackener Stoff (Cage Of Glass, Sickness) bilden dabei die Voraussetzung für eine musikalische Zeitreise in die späten Sechziger und frühen Siebziger des letzten Jahrhunderts. Dank Frontfrau Lene Kjaer Hvillum und der von ihr in die Vocals eingebrachten Gefühle schweifen die Gedanken ab in Richtung JANIS JOPLIN oder auch an die ein ähnliches Konzept verfolgende italienische Band ALIX mit der ebenso grandiosen Alice Albertazzi am Mikro: Kein im ursprünglichen Sinne “schöner“ Gesang, sondern rau und ungehobelt, mit einem Geschmack nach Tabak und Whiskey und gerade deshalb so intensiv und stimmig zu diesen Klängen.
Insbesondere glänzt man auch bei gedrosseltem Tempo (Night Fright; The Killer und vor allem das bluesige Who Sees You?), es werden also nicht nur rifftechnisch Steine geklopft und fuzzy Sounds in die Luft geblasen. Der Klang ist mir fast ein bisschen zu authentisch geraten, da dürfte bei aller Liebe zum Retro-Rock gerne etwas mehr Druck und Transparenz dabei sein. Aber die Mädels und Jungs stehen ja noch am Beginn des Weges.
Alles in allem ist “Smokerings“ ein richtig gelungenes Album geworden, das auch über gelegentlich schwächere Songs dank einer in sich schlüssigen, coolen Atmosphäre hinwegsehen lässt und mit einer starken Frontfrau vor fähigen, jungen und hungrigen Musikern aufwarten kann. Von diesen dänischen Delikatessen möchte man gerne noch mehr zu kosten bekommen.