Fryman

Lebensspuren

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.01.2011
Jahr: 2011
Stil: Deutschsprachiger Pop

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Fryman
Lebensspuren, DA Music, 2011
Erik FrymanVocals, Keyboards & Programming
Dirk SchlagGuitar, Programming & Backing Vocals
Olaf ReitmeierBass & Keyboards
Eddie FilippDrums
Dirk BrennerOrgan
Danyelle CuthbertBacking Vocals
Lars DietrichWoodwinds & Strings
Nils TuxenPedal Steel
Produziert von: Erik Fryman, Dirk Schlag & Olaf Reitmeier Länge: 53 Min 22 Sek Medium: CD
01. Vielleicht Monsignore08. Wenn di träumst
02. Alter Mann09. Zeche 9
03. Wie beim ersten Mal10. Aufs Meer
04. Wenn ich mich verlier11. Abschreiben
05. Apocalypso12. Einfach mal nichts
06. Geh nicht leer aus13. Stille Wasser
07. Nichts ausser Liebe14. Mach dich auf den Weg

Bei FRYMAN handelt es sich um ein Duo um Sänger Erik Fryman und Gitarrist Dirk Schlag, die schon seit drei Jahren gemeinsame Sache machen und mit “Lebensspuren“ deutschsprachige Pop-Prosa servieren. Die Inhalte sind dabei mitunter ungewöhnlich (die Single Vielleicht Monsignore handelt von Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche – das in einer Kirche gedrehte Video wirbelte entsprechend einigermaßen Staub auf), durchaus kritisch (Apocalypso, Alter Mann), die musikalische Verpackung zumeist recht edel (Geh nicht leer aus, Abschreiben).

Insbesondere die Farbtupfer, die Dirk Schlag setzt gefallen mir sehr gut, man merkt durchaus sein Faible für Gitarristen wie Larry Carlton. Leider ist er, aufgrund der Dominanz der Texte, in ein etwas enges musikalisches Korsett gezwängt – man würde gerne mal miterleben, wenn es live musikalisch noch mehr zur Sache geht. Die Stimme von Erik Fryman, sehr warm, angenehm und zugänglich, könnte dabei durchaus in Richtung Soul tendieren. Hier jedoch wird, wie erwähnt, noch mehr Wert auf die Lyrics gelegt, man will nach eigener Aussage doch 14 Kurzgeschichten vertont haben.

Das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen, vielleicht dürfte es manchmal noch etwas bissiger, in anderen Momenten vielleicht auch etwas augenzwinkernder, humorvoller sein, aber im Wesentlichen geht das Vorhaben, Prosa in edlen Pop zu gewanden, absolut auf. Das ist auch airplaytauglich, allerdings weniger für den alltäglichen Dudelfunk als für Spartensendungen wie “Tonart“ oder “Liederladen“ beim Deutschlandfunk.

Ralf Stierlen, 18.01.2011

 

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