From First To Last

Dear Diary, My Teenage Angst has A Body Count

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.11.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


From First To Last
Dear Diary, My Teenage Angst Has A Body Count, Epitaph Records, 2004
Sonny MooreVocals
Derek BloomDrums
Jon WeisbergBass
Travis Richter Guitar & Backing Vocals
Matt GoodGuitar & Vocals
Produziert von: Lee Dyess & From First To Last Länge: 38 Min 23 Sek Medium: CD
1.Soliloquy7. Secrets Don't Make Friends
2. The One Armed Boxer Vs. The Flying Guillotine8. Populace In Two
3. Note To Self9. Kiss Me, I'm Contagious
4. I Liked You Better Before You Were Naked On The Internet10. Minuet
5. Featuring Some Of Your Favorite Words11. Ride The Wings Of Pestilence
6. Emily

Man hüte sich vor Scheiben, bei denen der Titel länger ist als die Spieldauer der CD. Ein Metalcoregewitter kann bei einem Hörer, der auf Grund langjähriger Rockerfahrung etwas übersättigt ist und nach neuen Herausforderungen sucht, eine reinigende Wirkung für Kopf, Geist und Ohren haben. Diese krude Mischung aus Screamo, Hardcore, Punk Rock, gesplattertem Rock'n'Roll und Metalcore hat für mich aber nur die Wirkung eines rechten Sauwetters: Man fühlt sich unbehaglich und genervt, hat Kopf- und Gliederschmerzen... zum Glück gibt es - aber halt, wir wollen keine Schleichwerbung für pharmazeutische Produkte machen.

Bei den Jungspunden aus Orlando und Los Angeles hat man ein wenig das Gefühl, dass jeder kräftig in eine andere Richtung zieht, es fehlt ein roter Faden. FROM FIRST TO LAST sitzen irgendwie zwischen allen Stühlen: dem Punkfan wird vermutlich die etwas verquere Emocore-Attitüde auf den Geist gehen, für die Emo-Fraktion ist es viel zu zappelig und trashig und dem Metal(core)-Liebhaber bei weitem nicht knallig genug.
Dazu nerven (jedenfalls mich) die quengelig-gleichförmigen Vocals und erst die Songs - Moment mal, welche Songs? Mit traditionellen Maßstäben kommt man diesem akustischen Trümmerschutt sicherlich nicht bei, das sind eher vertonte Fragmente von Wut, Verzweiflung, Aggression, verquickt mit einem recht schrägen Humor. Wenn es dann doch mal konventioneller wird, ist es richtig schlimm: Bei der Ballade Emily entstehen wirklich finsterste Gedanken gegenüber dem sich hier vergeblich am Gesang versuchenden Sonny Moore.

Als halbwegs gelungen empfinde ich noch die schön krachenden Metalcore-Hiebe Secrets Don't Make Friends oder Ride The Wings Of Pestilence. Sowas kann man sich schon mal anhören, befor man mit dem Auto gegen eine Wand fahren will.
Sorry, das hier gibt mir wirklich gar nichts.

Ralf Stierlen, 18.11.2004

 

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