Friction

Friction

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.07.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Friction
Friction, Z Records, 2002
Steve Grimmet Lead Vocals
Nick Burr Guitars, Drums, Keyboards, Backing Vocals
Gavin Cooper Bass, Backing Vocals
Produziert von: Friction Länge: 41 Min 42 Sek Medium: CD
1. I'm Back7. Little Miss Predictable
2. Forgive And Forget8. Landslide
3. Blue Collar Fever9. Tommorow's Another Day
4. Misery10. Don't Want You Back
5. Action11. Miss You
6. Breathe On Me

Klassische britische Heavy Rock Bands wie FM, THUNDER oder ROADHOUSE sind ja leider längst unter "ES WAR EINMAL" zu verbuchen.
Umso erfreulicher, dass Nachschub aus dieser typisch englischen Bastion herangerockt kommt.
FRICTION sind eine neue Heavy Band aus dem Herzen Englands. FRICTION, steht wörtlich für REIBUNG. Und schauen wir mal, ob die Gitarren die richtige Portion Reibung erzeugen.

FRICTION besteht aus Sänger STEVE GRIMMETT (ex GRIM REAPER), Gitarrist und Drum-Programmer NICK BURR (ex Paul DiAnno's KILLERS) und Bassist GAVIN COOPER (ex Paul DiAnno's KILLERS).
Zunächst machten mich sofort die programmierten Drums misstrauisch. Wie so etwas sprichwortlich in die Hose gehen kann, zeigte uns jüngst LENNY KRAVITZ.

Die Overtüre I'm Back ließ mich aber sofort aufatmen. Kein Synthie-Drum Gewabber, sondern knackige Tom Toms schallen aus den Boxen.
Auffällig sofort die brachialen Gitarren-Arrangements und die kräftig rauhe Röhre von Steve. Ein melodischer Brachialrocker der sogleich den Adrenalin-Spiegel kräftig anhebt.

Forgive & Forget bleibt tempomäßig auf der Überholspur. Es rockt und kracht in allen Frequenzbereichen. Dazu verliert die Band nie die Melodie aus dem Auge. Da wird nicht einfach gebrettert, sondern auch musiziert.
Blue Collar Fever rockt anschließend weiter auf hohem Niveau. Dieser Song liegt stilistisch irgendwo zwischen BAD CO und THUNDER. Steve's Stimme braucht sich auch nicht hinter DANNY BOWES oder PAUL ROGERS zu verstecken. Nun gut, die beiden Röhren-Legenden sind unschlagbar, aber STEVE kommt ihnen manchmal schon recht nah.

Das Balladen nicht ihre Stärke sind, zeigt Misery. Es langweilt recht schlapp und belanglos vor sich hin. Es ist aber auch einzige Song im Kuschelrock-Format.

Das nachfolgende Action macht seinem Namen alle Ehre. Hier schalten die Jungs wieder in den gewohnten Turbo-Gang. Nach ungewohntem Keyboard Intro klingt es anfangs recht konzertant. Doch dann fegen knackige Gitarren sofort jeden Anflug von Bombast Rock aus den Rillen.

Der Rest des Albums rockt weiter prächtig ab. Little Miss Predictable erinnert erneut an THUNDER während Landslide wie eine moderne Symbiose aus DEEP PURPLE und WHITESNAKE ohne Keyboards klingt.

Kurz vor Ende bieten FRICTION mit Don't Want You Back noch einen Bluesrock-Boogie vom Feinsten. Kein Song für Leute mit anfälligen Hüftgelenken. Sämtliche Muskelpartien werden nämlich auf's Äußerste gefordert.

Knackigen und melodischen Heavy Rock ohne Keyboard-Brimborium präsentieren FRICTION auf ihrem Debütalbum. Ihre CD macht von Anfang bis zum Ende großen Spaß. Freunde solcher Bands wie THUNDER, FM oder BAD CO. werden auch an FRICTION ihren Gefallen finden.
Klang und Produktion sind gut.

Joachim Domrath, 22.07.2002

 

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