Fred Chapellier

Straight To The Point

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.03.2022
Jahr: 2022
Stil: Blues, Soul
Spiellänge: 54:33
Produzent: Fred Chapellier, Christophe Garreau, Patrick Baldran, Guillaume Destarac

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Plattenfirma: Dixiefrog Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Robert Cray

Roy Buchanan

Nico Wayne Toussaint

Titel
01. Blues On My Radio
02. I'd Rather Be Alone
03. I've Got To Use My Imagination
04. Mother Earth
05. Remants
06. Juliette
 
07. Same For You And Me
08. Tend To It
09. Racing With The Cops
10. Way Past Midnight
11. Where Eagles Die
12. Basketful Of Blues
Musiker Instrument
Fred Chepallier Lead & Backing Vocals, Rhythm, Lead & Slide Guitar
Guillaume Destarac Drums & Percussion
Christophe Garreau Bass & Upright Bass
Patrick Baldran Rhythm Guitar
Michel Gaucher Alto & Tenor Saxophone
Pierre D'Angelo Baritone Saxophone
Eric Mula Trumpet

Für einen Blueser ist Fred Chappellier mit knapp 56 Jahren noch nicht besonders alt, aber hat sich natürlich seine Sporen bereits verdient. Vor zwei Jahren erschien seine Retrospektive „25 Years On The Road“, die zur Hälfte aus Live-Aufnahmen bestand. Wie es sich für einen Vollblut-Musiker gehört, steht er ohnehin gern auf der Bühne und entsprechend gibt es bereits einige Live-Alben von ihm. Zusammen mit Billy Price, als B.T.C. Blues Revue, mit Neal Black und Nico Wayne Toussaint zusammen, oder einfach unter seiner eigenen Regie. Zu seinen Einflüssen und Vorbildern gehört Roy Buchanan und zusammen mit einigen “Friends“ spielte er zu dessen Ehren 2007 ein Tribute-Album ein.

 

Sein neuestes Album entstand natürlich den Zeiten gemäß im Studio und wen man sich die Covergestaltung ansieht, kann man schon erahnen, in welche Richtung es bei dem Franzosen geht. Neben Blues ist das auch einiges an R&B und Soul im Spiel. Dann und wann auch leicht angejazzt. Die Szenerie wirkt ja auch wie irgendwo in New Orleans oder im nächtlichen Harlem eingefangen. Und so cool groovt auch gleich der Blues On My Radio aus den Speakern. Schmissige Bläsersätze liefern den Gegenpart zu Chapelliers Gitarren-Licks und die Rhythmus-Abteilung sorgt für den Swing um in die Samstagnacht einzusteigen. Oder wann immer ihr unterwegs sein wollt. Sein relativ trockener, direkter Gitarrensound gefällt mir gut und setzt sich auch in diesem satten Sound gut durch.

 

Für die Effekte im Gitarrensound ist offensichtlich eher sein Rhythmus-Gitarrist zuständig, wie in dem munteren I'd Rather Be Alone zu hören ist. Hat dann so ein bisschen was von einer Hammond-Orgel und wieder sorgen die Bläser für den Schub auf dem Chapellier locker dahingleitet. Was beim ersten Hören vielleicht an einem vorbeigleitet, entfaltet sich nach mehreren Durchgängen umso deutlicher. Die hervorragende Schlagzeug-Arbeit von Guillaume Destarac etwa. Oder der soul-haltige Gesang Chapelliers, wie in I've Got To Use My Imagination, einer feinen Midtempo-Blues-Ballade. Und wer es schwungvoller braucht, der sollte bei dem treibenden Boogie von Mother Earth reinhören, oder dem erdigen Blues Rock von Same For You And Me, mit leichten Southern Rock-Wurzeln.

 

Wer sich mehr auf die instrumentalen Fähigkeiten konzentrieren will, nimmt sich die Instrumentalstücke Juliette und Racing With The Cops vor. Das ein eher am traditionellen Blues angelehnt, das andere deutlich abgefahrener und schon fast in Fusion übergehend. Da lässt er mal beeindruckend die Zügel schießen. Und auch bei Way Past Midnight sind die Grenzen fließend. Recht funky und mit einem jazzigen Ansatz. Bei Where Eagles Die kommt einem sogar SANTANA in den Sinn, sich mit dieser Basis sicher auch sehr wohl fühlen dürfte. Den Basketful Of Blues stellt er uns, zu stimmungsvoller Piano-Musik, dann zum Schluss noch neben dir Treppe und streut noch ein paar passende Blue-Notes darüber. Wer auf gute Bluesgitarren-Sounds, ansprechende Rhythmen und Künstler wie Robert Cray oder die genannten Kollegen steht, darf hier ruhig mal reinhören.

 

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