Freaky Fukin Weirdoz

Oh My God

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.11.2009
Jahr: 2009
Stil: Crossover

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Freaky Fukin Weirdoz Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Freaky Fukin Weirdoz
Oh My God, Rocking Ape Records, 2009
Commander ZdankoVocals
Rif KifGuitar
WomBass
Andy LindDrums
Produziert von: Rif Kif Länge: 48 Min 18 Sek Medium: CD
01. Cumshot08. Rebel Music
02. Babylon09. I Can't Take It No More
03. Unpoppable10. Hey Hey Hey
04. She Got 511. Use Me
05. The Ocean12. Get Loose
06. Coming On Strong13. Ready To Die
07. Never Never Never14. Babylon (Club-Mix)

Wer hätte das gedacht, dass diese Band noch einmal was von sich hören lässt. Nach 11 Jahren Funkstille sind die bayerischen Crossover-Chaoten FREAKY FUKIN WEIRDOZ wieder zurück. Vor nunmehr 21 Jahren gegründet waren sie in Deutschland die Pioniere des Crossover und mit Bands wie den BAD BRAINS oder FAITH NO MORE unterwegs. Für den ganz großen Erfolg waren sie immer zu schräg, unangepasst, chaotisch und im Untergrund verwurzelt. So musste man mit ansehen, wie stromlinienförmigere Acts wie H-BLOCKX, THUMB oder SUCH A SURGEdie kommerzielle Ernte einfuhren. Und mit dem Ende der Neunziger ebbte ja ohnehin der Hype um die metallische Hüpfmusik ab.

Aber nun sind sie wieder da und mitgebracht haben sie ihre zu ihrem Markenzeichen gewordene, hoch energetische Mischung aus Metal, Reggae, Hip Hop, Punk und ein wenig durchgeknalltem 1001-Nacht-Feeling (quasi der Geist in der ausgetrunkenen Flasche). Gerne auch etwas schweinisch, immer zum Krawall aufgelegt und mit ordentlich Hummeln in der Hose. Vielleicht noch ein Ticken härter und straighter, aber immer noch fernab des Mainstream. Jedenfalls haben sie nicht verlernt, wie ein ordentlich zupackender Groove funktioniert (Babylon, Unpoppable, I Can’t Take It No More)).

Sicherlich sind sie nun keine Erneuerer und Vorreiter mehr, sie haben ihren Stil auch nicht sonderlich verändert oder wesentlich weiterentwickelt. Aber wozu auch: Dieser schillernd bunte Mix aus Sex, Rock & Revolution macht jedem, der in den Neunzigern seine musikalische Sozialisation durchlebt hat, immer noch mächtig Laune. Keine Ahnung, ob man heutzutage damit noch groß punkten kann (wobei das, s.o. ja noch nie das große Thema von FFW war), aber dieses Rückflugticket in das vergangene Jahrzehnt bereitet wirklich Spaß. Und live dürften die Jungs ohnehin wieder einiges zu Bruch gehen lassen und damit unbedingt sehenswert sein.

Ralf Stierlen, 09.11.2009

 

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