Obituary

Samael

Frankfurt, Batschkapp, 12.01.2006

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 12.01.2006

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Redakteur(e):

Tim C. Werner


Frankfurt, Batschkapp, 12.01.2006

Line Up:
Vocals: John Tardy
Guitar: Trevor Peres
Guitar: Allen West
Bass: Frank Watkins
Drums: Donald Tardy

OBITUARY. Death Metal. Nichts für zarte Gemüter und schwache Nerven.
Der Florida-Fünfer, der sich nach sechs Jahren mit "Frozen in Time" eindrucksvoll zurückgemeldet hatte, war kürzlich auch live wieder am Start: Viele - mich eingeschlossen - hatten lange drauf gewartet, hebt sich der groovelastige, im Midtempo-Bereich angesiedelte Death Metal doch auf erfreuliche Weise vom Rest der Szene ab.
Ähnlich wie bei den Schweden UNLEASHED schließt das neue Material unmittelbar da an, wo man vor einigen Jahren aufgehört hat. "Keine Experimente" also, wie es weiland Konrad Adenauer ausgedrückt hätte.

Der 12. Januar 2006 in der Frankfurter Batschkapp (die dieses Jahr bereits ihr 30-jähriges Bestehen feiert) fühlte sich deshalb an wie ein ähnlicher Abend, sagen wir, 1992 oder 1994, im positiven Sinne wohlgemerkt. Dass die Location an einem Wochentag fast ausverkauft war, spricht zusätzlich für die Fantreue zur Band, die man gerade im (Death-)Metal-Bereich immer wieder antrifft.
Bevor die Männer um Shouter John Tardy und das Gitarrenduo TrevorPeres/Allen West gegen halb elf endlich ran durften, gaben die Schweizer SAMAEL noch ein kuzes Gastspiel. Leider passte der fast klinisch-perfekte Elektro-Metal-Sound nicht so richtig zum erwarteten Hauptact, weshalb die Publikumsreaktionen auch eher zurückhaltend waren. Dass zudem zugunsten eines Drumcomputers gänzlich auf einen Trommler aus Fleisch und Blut verzichtet wurde, ist natürlich unverzeihlich.

Im Anschluss daran machten OBITUARY keine Gefangenen: Los gings mit dem Opener des aktuellen Outputs, Redneck Stomp, unmittelbar gefolgt vom Klassiker On The Floor.
Während im Innenraum der Mob tobte und sich auf der Bühne die Stagediver die Klinke in die Hand gaben (der Flugverkehr auf dem Rhein-Main-Airport ist nichts dagegen), feuerte die Band im Drei-Minuten-Takt Death-Metal-Salven unters Volk. Solid State (leider der einzige Song, der vom "World-Demise"-Album gespielt wurde), 'Til Death und Slowly We Rot waren an jenem eiskalten Januar-Abend meine Faves.
Nach gut 70 Minuten fand die Show ein fast schon jähes Ende. Deshalb: Nächstes Mal wieder!

Setlist:
Redneck Stomp, On The Floor, Insane, Chopped In Half, Turned Inside Out, Back Inside, Threatening Skies, By The Light, Dying
Kill For Me, Solid State, Stand Alone
Drum Solo, Lockjaw, 'Til Death, Slow Death, Slowly We Rot

Diskographie:
"Slowly We Rot" (1989, re-released in 1997)
"Cause Of Death" (1990, re-released in 1997)
"The End Complete" (1992, re-released in 1998)
"Don't Care" (USA Only Single, 1994)
"World Demise" (1994, re-released in 1998)
"Back From The Dead" (1997)
"Dead" (Live, 1998)
"Anthology" (Compilation, 2001)
"Frozen In Time" (2005)

Tim C. Werner, 05.02.2006

 

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