Foo Fighters Wasting Light, RCA, 2011 |
Dave Grohl | Vocals & Guitar | |||
Chris Shiflett | Guitar & Vocals | |||
Pat Smear | Guitar & Vocals | |||
Nate Mendel | Bass | |||
Taylor Hawkins | Drums, Percussion & Vocals | |||
Gäste: | ||||
Bob Mould | Guitar & Vocals (on Dear Rosemary) | |||
Krist Novoselic | Bass & Accordeon (on I Should Have Known) | |||
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01. Bridge Burning | 07. Back & Forth | |||
02. Rope | 08. A Matter Of Time | |||
03. Dear Rosemary | 09. Miss The Misery | |||
04. White Limo | 10. I Should Have Known | |||
05. Arlandria | 11. Walk | |||
06. These Days | ||||
Gar nicht so einfach für eine Megaseller-Stadionband wie den FOO FIGHTERS, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zu ziehen um womöglich vergangene (Verkaufs-)Erfolge noch toppen zu können. Da werden dann erstmal Begriffe wir “härteste FOO FIGHTERS Scheibe aller Zeiten“ und jede Menge große Namen (Butch Vig, Krist Novoselic, Bob Mould) in den Orbit gejagt, damit die Erwartungen auch ordentlich geschürt werden. Im Vorab-Video zu dem tatsächlich ordentlich lospreschenden White Limo gibt sich dann auch noch der gute Lemmy die Ehre. Müsste also mit dem Teufel zugehen, wenn das Teil nicht ordentlich zündet.
Aber da wir ja keine Chartsmagazin sind, es uns viel mehr um die Qualität des Gebotenen geht, soll der kommerzielle Ertrag, den “Wasting Light“ sicherlich einfahren wird, erst einmal außen vor stehen. Zum Thema Härte: Ja, Bridge Burning und das schon erwähnte White Limo zünden ordentlich durch, aber ansonsten ist das alles doch eher im gewohnten Rahmen. Wozu auch das Härtebarometer auspacken, wir sind ja hier nicht in Wacken. Vielmehr gibt es das, was jeder Fan der FOO FIGHTERS in erster Linie wünschen dürfte: Verdammt gute, eingängige Melodien in Songs, die allesamt das gewisse Extra haben. Sei es bei Dear Rosemary (mit dem Gastauftritt von Bob Mould, ehemals HÜSKER DÜ) oder Arlandria gehen locker ins Ohr und setzen sich dort fest. Dabei sorgen immer wieder leichte Schrägheiten (Back & Forth) und der herrlich raue Sound (die Aufnahmen fanden, wie auch schon vorab kolportiert, tatsächlich in Dave Grohls Garage statt) dafür, dass es zu keinem Zeitpunkt irgendwie süßlich wird.
Gegen Ende des Albums, das wirklich keinen richtigen Ausfall zu verzeichnen hat, gibt es dann noch eine Beinahe-NIRVANA-Reunion (auf dem herrlich atmosphärischen I Should Have Known spielt Krist Novoselic Bass und Butch Vig produzierte ja das Ganze) und der Rausschmeißer Walk fällt noch ganz besonders furios aus. Da kann man es locker verschmerzen, dass die Single Rope eigentlich eher unspektakulär ausfällt. Fazit: Wer letztlich so viel Qualität abliefert, darf auch im Vorfeld gerne kräftig die Trommel rühren.