Florence Joelle Stealing Flowers, Zoltan Records, 2013 |
Florence Joelle | Vocals, Harmonica | |||
Paul Seacroft | Lead Guitar,,Lap Steel, Pedal Steel | |||
Chris Campion | Bass, Acoustic Guitar, Piano | |||
Arthur Lager | Drums, Congas, Bongos, castanets | |||
Matt Jackson | Snare Drum, Piano | |||
Ana Bon-Bon, Fiona McElroy, Jo Sims | Vocals | |||
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01. Devil's Overdraft | 07. So What? | |||
02. 29 Bus Blues | 08. Coucou | |||
03. Stealiong Flowers | 09. The God Of Things | |||
04. Caravan | 10. Dreamer Man | |||
05. ESP | 11. Is You Is Or Is You Ain't My Baby | |||
06. How Many Chickens Are You Missing Today | 12. Darkest Before Dawn | |||
Florence Joelles Retro-Konzept geht auch auf ihrem zweiten Album "Stealing Flowers" blendend auf. Die gebürtige Französin hat sich in London abermals einer stimmungsvollen Melange aus 40's und 50's Blues-Anleihen, hüftschwingendem Latino-Jazz sowie gelegentlichen Ausflügen in die aufbrausende Welt des Rock'n'Roll und Rockabilly verschrieben.
Florence Joelle serviert ihren notensatten und insgesamt recht gefühlsbetont inszenierten Songreigen mit ihrer typischen, leicht spröden Stimme, die vielerorts in die Nähe der legendären Billie Holiday gerückt wird, deren intensive Tiefe jedoch nicht erreicht. Joelle verfügt glücklicherweise über genügend vokalistische Eigenständigkeit und Mut zu persönlichem Profil, auch wenn sie dem einen oder anderen Connaisseur möglicherweise zu schnoddrig daherkommen mag.
In konsequenter und beharrlicher Manier verquickt sie in ihrem authentisch produzierten Vintage-Sound lebensfohe und tanzbare Rhythmik mit eher nachdenklichen und zeitgemäßen Texten, die sie sehr wohl als Kind ihrer Zeit ausweisen. Die Retro-Ästhetik setzt sich zudem im gesamten Cover-Design fort. So erweist sich Joelles "Stealing Flowers" mit der kongenialen Unterstützung ihrer prima ausgebildeten männlichen Begleiter als gut geplante und unterhaltsame Zeitreise, die auf handgemachte Authentizität setzt.