Flattbush

Smash The Octopus

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.01.2004
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Flattbush
Smash The Octopus, Koolarrow Records, 2003
Ramon Vicente BandaDrums
Arman ManiagoBass
Bradley WaltherGuitar
Enriko ManiagoVocals
Produziert von: Billy Gould Länge: 27 Min 50 Sek Medium: CD
1. Smash the octopus!8. Expose and oppose
2. Better off dead9. GMA is a US-SOB
3. Kontra'tado!10.Death squad
4. Question authority11. Pigs
5. Foxhole12. LIC total war (Low intensity conflict)
6. Napalm13. Red light district
7. Batas militar (Salvaged style)

Wo endet die Wahrheit? Wo beginnt die Dichtung? Ich vermag es nicht zu sagen. Unbestätigten Gerüchten zu Folge gab es bereits in den Sechzigern eine Band namens FLATTBUSH auf den Philippinen, die damals politisch-aktiven Jugendlichen als Plattform diente um ihren Protest gegen das vom US-Imperialismus gestützte Marcos-Regime lautstark zu artikulieren.

Arman und Riko Managio, zwei Philippinos, die 1990 in die USA immigrierten, betrachten sich und ihre aktuelle Band als legitime Nachfolger und dementsprechend war es naheliegend auch den Namen FLATTBUSH wieder aufzugreifen.

Auch die reaktivierten FLATTBUSH sehen sich als ein Sprachrohr um politische Botschaften zu transferieren und an den Inhalten hat sich wenig geändert. Auf der Basis sowohl das Leben auf den Philippinen als auch als jugendlicher Einwanderer in die USA zu kennen, verfasst Riko engagierte Texte, die sich gegen Militarismus, Weltmachtstreben und Unterdrückung richten.

Diese werden in ein rüdes Hardcore-Gewand verpackt. Eine knappe halbe Stunde lang veranstalten FLATTBUSH ein musikalisches Massaker, das nur so vor aus Wut und Hass geborener Energie strotzt.

So viel zu den Fakten. Mit einer persönlichen Wertung von "Smash the octopus" tue ich mir hingegen schwer. Ich habe schon lange kein Album mehr im Player gehabt, das mich persönlich dermaßen kalt gelassen hat.

Melodien? Fehlanzeige! Strukturiertes Songwriting? Kann ich nirgends erkennen. Stattdessen ein brutales Einprügeln auf sicher nicht ganz billige Instrumente und wütendes Gebrüll, das genau so gut in Esperanto oder Plattdütsch sein könnte, wie im Falle von FLATTBUSH in Englisch und Tagalog.

Lediglich ein paar Basspassagen lassen erahnen, dass der Ausführende vor der Tat eine gewisse Vorstellung des erwünschten Resultats hatte und das mehrfach herausgepresste 'Son of a bitch' konnte ich auch noch eindeutig identifizieren.

Auch wenn es schwer fällt es zuzugeben, ich verstehe einfach die musikalische Vision von FLATTBUSH nicht. Hardcore war noch nie mein Ding und "Smash the octopus" konnte mir diese extreme Stilvariante zwischen Punk und Heavy Metal auch nicht näher bringen. Lasst es mich mal so ausdrücken: Ich denke auf dem WFF-Festival würden sich FLATTBUSH ganz gut machen.

Martin Schneider, 28.01.2004

 

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