The way of the fist, Spinefarm Records, 2008 | ||||
Ivan Moody | Vocals | |||
Zoltan Bathory | Guitars | |||
Jeremy Spencer | Drums | |||
Matt Snell | Bass | |||
Darell Roberts | Guitars | |||
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01. Ashes | 07. White knuckles | |||
02. The way of the fist | 08. Never enough | |||
03. Salvation | 09. Stranger than fiction | |||
04. The bleeding | 10. Can't heal you | |||
05. A place to die | 11. Death before dishonour | |||
06. The devil's own | 12. Meet the monster | |||
Auch wenn von dem in USA bereits 2007 veröffentlichten Album bereits 200.000 Exemplare abgesetzt wurden und Kritiker es als das "Cowboys from hell" des aktuellen Jahrzehnts bezeichnen, benötigt das FIVE FINGER DEATH PUNCH-Debüt zumindest bei mir einige Hördurchgänge um mein Wohlgefallen zu finden. Zunächst wirkt "The way of the fist" lediglich wie eine beliebige Ansammlung von zwölf Stücken, die allesamt nach demselben Baukastenprinzip entstanden sind.
Drei wesentliche Säulen bilden dabei das Fundament des FIVE FINGER DEATH PUNCH-, oder für alle schreib- und lesefaulen, des 5FDP-Sounds. Groovender Death Metal mit wütenden Growls, samtweiche Melodiepassagen und Refrains zwischen Alternative Rock und Emo, sowie klassische Achtziger Metal-Gitarrenpassagen mit deutlichem Bezug zu Michael Schenker oder der Gitarrenfront der 'Eisernen Jungfrauen'.
In der Theorie klingt diese Mischung durchaus spannend und in der Praxis zündet sie dann auch über kurz oder lang. Vor allem die Kompositionen mit höherem Melodieanteil wissen dann zu überzeugen, denn hier gelingt es FIVE FINGER DEATH PUNCH prägnante und charakteristische Akzente zu setzen, die letztendlich dafür sorgen, dass der ursprüngliche Eindruck der konstruierten Vorhersehbarkeit mehr und mehr verblasst.
Gelingt es der Band zukünftig noch die Death Metal-Zutaten etwas spannender zu gestalten oder diese auf punktuelle, kontrastsetzende, dynamische Lautmalereien zu beschränken, dann steht einem wirklich großen Wurf nichts mehr im Wege.
IN FLAMES- und DISTURBED-Maniacs dürften allerdings schon jetzt an Stücken wie The bleeding oder Death before dishonour ihre helle Freude haben, wenn auch aus unterschiedlichen Beweggründen.