Five Finger Death Punch

Die Retter der Menschheit

( English translation by Google Translation by Google )

Interview

Reviewdatum: 04.02.2010
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Five Finger Death Punch
Die Retter der Menschheit, Interview


In den USA gehören FIVE FINGER DEATH PUNCH zu den führenden Bands der aufstrebenden neuen Metal-Generation. Hierzulande tut sich die Band, trotz zweier bemerkenswerter Alben, noch etwas schwer Fuß zu fassen. Gitarrist Zoltan Bathory und Schlagzeuger Jeremy Spencer standen Hooked On Music offen Rede und Antwort, bis am Ende die Erkenntnis stand, dass FIVE FINGER DEATH PUNCH die Menschheit vor dem Untergang bewahren werden.

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Zuerst mal alles Gute für 2010 und mein Glückwunsch zu eurem starken "War is the answer"-Album.

Jeremy Spencer: Danke. Wir sind auch sehr zufrieden mit der Scheibe.

Damit Randy Staub den Mix des Albums übernehmen konnte musstet ihr die Europatournee mit KORN sausen lassen. Ich nehm an, diese Entscheidung fiel euch nicht leicht, aber war es das Wert, deswegen die Konzerte abzusagen?

Jeremy: Wir wollen uns keine einzige Show entgehen lassen. Gleich eine ganze Tournee zu kippen, war wirklich hart für uns. Wir hatten aber Deadlines und Randy hatte nur begrenzt Zeit. So leid uns das tut, wir hatten einfach keine andere Wahl.

Zoltan Bathory: Die Alternative war die Aufnahmen und die Veröffentlichung auf 2010 zu verschieben, aber unser erstes Album erschien in Amerika schon 2007. Wir konnten einfach nicht so lange warten.

An anderer Stelle habt ihr darauf hingewiesen, dass ihr wenig Zeit hattet um an dem Album zu arbeiten. Lag das auch an Randys Verfügbarkeit.

Jeremy: Nein, wir hatten einfach einen sehr engen Zeitplan, nicht zuletzt weil wir seit 2007 nahezu ununterbrochen auf Tour sind.

Zoltan: .und wenn wir auf Tour sind, dann konzentrieren wir uns auf die Konzerte, die Fans, und all die Dinge, die mit dem Touralltag in Verbindung stehen. Wir hatten nicht die Gelegenheit auf Tour Songs für ein neues Album zu schreiben. Wir mussten nicht nur das Album in einer bestimmten Zeit aufnehmen, sondern auch die Songs dafür schreiben um eine Veröffentlichung noch für 2009 zu gewährleisten. Dann mussten wir Lücken in unserer aller Terminkalender finden. Randy Staub und Kevin Churko sind schwer gefragt und es ist schwierig solche Topleute zu bekommen. Da muss man sich dann auch nach deren Terminplänen richten.

Gab es Druck von eurer Plattenfirma ein ähnlich erfolgreiches Album wie "Way of the fist" nachzulegen?

Jeremy: Überhaupt nicht. Sie vertrauten uns, weil wir uns mit "Way of the fist" bewiesen hatten. Wir hatten das Album damals ohne jeden Input von außerhalb der Band gemacht. So hatte jeder, uns eingeschlossen, das Vertrauen das wiederholen zu können.

Zoltan: Die Wahrheit ist, die Plattenfirma bekam das Album das erste Mal zu hören, kurz bevor wir es an Randy für den Mix übergaben.

Habt ihr das Gefühl unter einem gewissen Druck, wie die bereits geschilderten terminlichen Restriktionen bessere Ergebnisse abliefern zu können?

Jeremy: Ich denke, wir setzen uns selbst genügend unter Druck. Wir stehen dem was wir machen sehr selbstkritisch gegenüber. Wenn sich etwas für uns gut anfühlt, dann sind wir zuversichtlich, dass eine große Chance besteht, dass es auch andere mögen werden.

Im Vergleich zu "The way of the fist" klingt "War is the answer" für mich reifer und erwachsener mit mehr eingängigen Melodien. Ist das ein Ergebnis eines natürlichen Entwicklungsprozesses oder habt ihr euch die positiven Resonanzen auf einen Song wie The bleeding zu Herzen genommen?

Jeremy: Es war sicherlich eine natürliche Weiterentwicklung. Wir arbeiten und touren ununterbrochen seit drei Jahren. Das hat uns zusammengeschweißt und gelehrt welche Dinge funktionieren und welche nicht. Es gab keinen generalstabsmäßigen Plan ein Bleeding Teil II oder etwas ähnliches zu machen. Wir schrieben einfach Songs, die sich für uns richtig anfühlten.

Zoltan: Auf dem ersten Album haben wir bereits unseren typischen Sound herausgearbeitet und ein wichtiger Bestandteil sind die Melodien und die epischen Refrains. Wir haben uns immer darauf konzentriert Songs zu schreiben und nicht nur einen Haufen Riffs, verrückte Tempowechsel und technische Spielereien um ihrer selbst Willen. Ich glaube einfach, dass unsere Fähigkeiten als Songwriter immer besser werden. Das ist uns auch wichtig. Natürlich stehen wir alle auf 'Shredding' und extravagante Spieltechnik, aber erst einmal kommt der Song an sich. Die ganzen Feinheiten, die Tricks, die Solos müssen mit Sinn und Verstand eingesetzt werden und dazu passen.

Auf dem Album befindet sich eine großartige Version von BAD COMPANYs Bad company. Welchen Bezug habt ihr zu einem klassischen Rockact wie BAD CO.?

Jeremy: Da gibt es keinerlei Bezug. Wir spielten mit der Idee einen Song aus Spaß zu covern und es war ziemlich schwer uns auf eine Nummer zu einigen. Ich glaube die Idee zu Bad Co. stammt sogar noch von unserem ehemaligen Gitarristen. Der Gedanke erschien so abwegig, dass er schon wieder genial war. Wir dachten, lasst uns einfach mal versuchen dem Ding einen 'Death Punch' zu verpassen und das Ergebnis kam dann einfach klasse.

Hat euch METALLICAs "Garage Inc."-Album dabei ein wenig inspiriert?

Jeremy: Nein, obwohl ich die Scheibe mag.

Ihr spielt relativ viel mit militärischen Themen und Metaphern. Für einige in Europa wirkt das befremdlich, vor allem wenn es von einer amerikanischen Band kommt. Habt ihr damit hierzulande in der Vergangenheit schon schlechte Erfahrungen gemacht?


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