Five And The Red One

Mother Bomb Phoenix

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.02.2009
Jahr: 2008
Stil: Melodic Metal

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Five And The Red One
Mother Bomb Phoenix, Hellfest Records/Universal, 2008
David SpieglerVocals
Sebastian HäuslerGuitar
Tim FleigeDrums
Tobias MerkBass
Jens EckleKeyboards
Raphael WalzGuitar
Produziert von: S.C. Wuller, Sebastian Roeder & David Spiegler Länge: 37 Min 38 Sek Medium: CD
01. Crash the sky06. At home
02. The long run07. Take everything
03. Fall08. Danger zone
04. Pain09. Voices
05. Circle of drive10. Road to nowhere

Als Support von ALICE COOPER und WHITESNAKE hinterließen FIVE AND THE RED ONE einen durchaus ansprechenden Eindruck und auch das zweite Album der Band mit dem unhandlichen Namen weiß nach einigen Hördurchgängen durchaus zu gefallen.

Die Ulmer vollbringen gekonnt den Spagat zwischen Härte und Gefühl, zwischen Aggression und Emotion und könnten gerne als eine harte europäische Ausgabe von WHITE LION durchgehen. Man erreicht zwar nicht die Eingängigkeit und Hitdichte des Klassikers "Pride", kommt aber Alben wie "Mane attraction" oder "Big game" relativ nahe, die über einen mit den Songs auf "Mother bomb Phoenix" vergleichbaren spröden Charme verfügten.

Dabei strahlen FIVE AND THE RED ONE eine erstaunliche Reife aus, die eine Band wie BON JOVI beispielsweise erst spät im Laufe ihrer Karriere mit Alben wie "Keep the faith" oder "These days" erreichte. "Mother bomb Phoenix" wirkt keinesfalls wie das zweite Album einer recht neuen, unbekümmerten Band, die sich erst noch die Hörner abstoßen muss. Vielmehr vermittelt man das Gefühl einer ambitionierten, aber gestandenen Formation, die genau weiß was sie will.

Dafür besteht allerdings noch etwas Nachholbedarf an geschmeidigerem Songwriting. Neben dem wirklich starken At home ist es vor allem die gelungene Kenny Loggins-Coverversion Danger zone aus dem mittachtziger US-Militärpropagandastreifen "Top gun" mit Scientology-Aushängeschild Tom Cruise in der Hauptrolle, die aufhorchen lässt.

Von den FIVE AND THE RED ONE-Kompositionen bleibt darüber hinaus auf Anhieb relativ wenig hängen. Die Songs sind zwar keinesfalls schlecht und wachsen durch intensivere Beschäftigung mit ihnen, aber es fehlt oft noch dieses letzte Quäntchen Esprit, um ihnen den entscheidenden Kick zu verpassen, das aus einem ordentlichen Song einen Großartigen macht.

Alles in allem ist "Mother bomb Phoenix" dennoch ein bemerkenswertes Album und FIVE AND THE RED ONE ist es durchaus zuzutrauen, dass sie mit ihrem melodischen Heavy Rock auch international Fuß fassen können.

Martin Schneider, 26.02.2009

 

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