Fist

Back With A Vengeance

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.12.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Fist
Back with a vengeance - The Fist Anthology, Neat Records, 2002
Keith SatchfieldGuitar, Vocals (1978-1981)
Glenn CoatesVocals (1982)
Dave IrwinGuitar (1978-1982)
John RoachGuitar (1982)
Dave DureyBass (1978)
John WylieBass (1979-1981)
Pop ApplebyBass (1982)
Harry HillDrums (1978-1982)
Länge: 123 Min 37 Sek Medium: 2CD
1. S.S. Giro (Original AXE Version)18. Hole in the wall gang
2. Name, rank and serial number19. Axeman
3. You'll never get me up (in one of those)20. Forever amber
4. Throwing in the towel21. Watcher
5. Turn the hell on22. Terminus
6. S.S. Giro (LP Version)23. Gone without a trace
7. Too hot24. Collision course
8. Lost and found25. Same time same place
9. The feeling's right26. Roll it
10. Dog soldier27. Pumping iron
11. All I can do28. Give it all back
12. Devil rise29. Left standing again
13. Going wild tonight30. Where they are
14. The wanderer31. Dog soldier
15. Brain damage32. See the devil rise (Demo)
16. One percenter33. Law of the jungle (Take 2)
17. Vamp

FIST waren eine der unzähligen Bands, die im Zuge der New Wave of British Heavy Metal in der zweiten Reihe vergeblich auf den ganz großen Durchbruch lauerten. Das bedeutet jedoch nicht das FIST qualitativ nur zweite Wahl waren.

Zwischen April 1980 und November 1982 veröffentlichte die Band aus Newcastle zwei Alben (Turn the hell on und Back with a vengeance), vier Singles und einige Samplerbeiträge. Im Prinzip war es der typische Karriereverlauf, wie ihn viele hoffnungsvolle britische Bands damals erlebten. Eine Single (Name, rank and serial number) bei einem kleinen Kultlabel (Neat) ließ die Szene aufhorchen. Eine Majorcompany (MCA) krallte sích die Band, in der Hoffnung die neuen IRON MAIDEN gefunden zu haben, veröffentlichten ein Album, und gaben der Band gleich wieder den Laufpass, weil der Erfolg nicht ganz so groß wie erwartet ausfiel. Zurück auf dem harten Boden der Tatsachen raufte man sich noch einmal für einen zweiten Versuch auf einem kleinen Kultlabel (wieder Neat) zusammen, um dann endgültig in der Versenkung zu verschwinden, als das Interesse des Publikums sich verstärkt der Speed- und Thrash-Metal-Invasion aus der Bay Area zuwandte.

Neat, mittlerweile in der Sanctuary Records Music Group aufgegangen, bescheren uns nun unter dem irreführenden Titel des zweiten FIST-Albums Back with a vengeance (Untertitel: The FIST Anthology) eine überzeugenden Überblick über das Schaffen der sträflich unterbewerteten Band.

Auf den ersten Blick wirkt die Doppel-CD wie eine Wiederveröffentlichung der beiden Alben plus aller Singles, inklusive der B-Seiten. Erst bei genauerem Studium des schön gestalteten, umfangreichen Booklets mit ausführlicher Bandbiographie und Discographie wird ersichtlich, dass Neat zu einem kleinen Trick gegriffen haben um auch die Songs des Debutalbums, auf denen MCA noch immer den Daumen hält, präsentieren zu können.

Bietet CD 1 das komplette Back with a vengeance-Album und alle Neat-Singles so hat man für zweite CD die Archive geplündert und Alternativ-Versionen aller Songs von Turn the hell on ausgegraben. Dazu kommen noch eine handvoll unveröffentlichter Songs, teilweise auch von der FIST-Vorgängerband AXE (nicht zu verwechseln mit den Amerikanern um Bobby Barth).

Das macht Back with a vengeance - The FIST-Anthology zu einer überaus lohnenden Anschaffung für jeden, der sich auch nur ein klein wenig für die New Wave of British Heavy Metal interessiert.

Die Bandhymnen S.S. Giro und Name, rank and serial number dürften jedem ein Begriff sein, der sich Anfang der Achtziger mit härteren Klängen die Lauscher durchpusten ließ. Doch FIST haben weitaus mehr zu bieten. Zum Beispiel das hitverdächtige Too hot oder die Halbballaden Collision course oder Terminus. Bei letzteren tritt der nachhaltige Einfluss von Siebziger-Jahre-Rock-Giganten wie DEEP PURPLE oder URIAH HEEP besonders deutlich zu Tage, der wie ein roter Faden immer wieder in den Songs hervorschimmert, und den Bandsound, der ansonsten irgendwo zwischen ANGEL WITCH und den TYGERS OF PAN TANG anzusiedeln ist, um eine angenehme Nuance erweitert.

Wer FIST zu 'Lebzeiten' verpasst hat, sollte nicht auch noch seine zweite Chance vergeigen. Tja, und wer die Band schon vor zwei Jahrzehnten für sich entdecken konnte, für den ist die Veröffentlichung dieser Doppel-CD fast so schön, wie Weihnachten und Ostern zusammen.

Martin Schneider , 25.12.2002

 

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