Communion (live), Chocolate Frog Records, 2007 | ||||
Fish | Lead vocals | |||
Andy Trill | Guitar | |||
Frank Usher | Guitar | |||
Steve Vantsis | Bass | |||
Gavin Griffiths | Drums | |||
Dave Haswell | Percussions | |||
Tony Turrell | Keyboards | |||
Gäste: | ||||
Heather Findlay | Backing vocals, Bodhran, Low whistle | |||
Angela Gordon | Backing vocals, Flute, Penny whistle | |||
Anne Marie Helder | Backing vocals | |||
Tara Dick | Backing vocals | |||
| ||||
1. The field | 11. Lady let it lie | |||
2. Jumpsuit city | 12. A gentleman's excuse me | |||
3. Favourite stranger | 13. Rites of passage | |||
4. Shot the craw | 14. The lost plot | |||
5. State of mind | 15. Slainthe mhath | |||
6. Tilted cross | 16. Chelsea monday | |||
7. Fortunes of war | 17. Scattering crows | |||
8. Just good friends | 18. Tara | |||
9. Incomplete | 19. Raw meat | |||
10. Change of heart | ||||
St. Mary's Church ist ein geschichtsträchtiger Ort für Derek William Dick, vielen besser bekannt unter seinem Künstlernamen FISH. In dieser Kirche, zu der er schon früh eine besondere Beziehung aufbaute, trat er unter anderem in den Bund seiner inzwischen gescheiterten Ehe ein, spielte aber auch einige wenige Akustikkonzerte im Rahmen der legendären Fanclub Conventions. So gab es auch im vergangenen Jahr zwei Konzerte zum Abschluss der "Return to childhood"-Tour in diesen ,heiligen Hallen'.
Ich habe nie einen Hehl aus meiner Wertschätzung für den schottischen Ausnahmekünstler gemacht, und bin vor allem ein großer Anhänger seiner Live-Veröffentlichungen, doch mit "Communion" mag ich mich nicht so recht anfreunden. Das mag daran liegen, dass ich generell kein großer Fan von Akustikaufführungen bin, und in der Regel die kraftvolleren, elektrifizierten Versionen bevorzuge.
Sicher ist "Communion" kein schlechtes Album und für ein Akustik-Album ist es sogar wirklich gut, aber in der umfangreichen Live-Discographie von FISH findet sich mehrheitlich erheblich spannendere Alben.
Natürlich leidet die Setlist unter dem Aspekt, dass man nur Songs berücksichtigen kann, die auch in einem Akustikarrangement funktionieren, was "Communion" schon recht gefährlich nahe an eine reine Balladencompilation rückt. Das Album kommt nie so richtig in die Gänge, und so stimmungsvoll einzelne Songs auch wirken, so überwiegt auf der kompletten Strecke von zwei CDs doch eher das Gefühl der Eintönigkeit.
Auch wenn das Album einige Songs enthält die FISH bis zum damaligen Zeitpunkt selten bis nie live aufgeführt hat, so sind es dann doch mit Slainthe Mhath und Chelsea monday die beiden Frühwerke aus seiner MARILLION-Zeit, die am nachhaltigsten aufhorchen lassen.
Negativ macht sich auch der Mangel an Interaktion mit dem Publikum, sonst eine von FISHs großen Stärken bemerkbar.
Das alles führt dazu, dass "Communion" wohl in erster Linie bei Besuchern der Fanclub Convention, die damit ihre Erinnerungen an ein Konzert in stimmungsvollem Ambiente auffrischen können, auf vorbehaltlose Zustimmung treffen dürfte.