Firebird

Hot Wings

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.08.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Firebird
Hot Wings, Rise Above Records, 2006
Bill Steer Vocals & Guitar
Harry Armstrong Bass
Ludwig Witt Drums
Produziert von: Bill Steer Länge: 38 Min 37 Sek Medium: CD
1. Carousel6. Overnight
2. Good Times7. Bow Bells
3. Misty Morning8. Flying Blind
4. Play The Fool9. I Wish You Well
5. Horse Drawn Man10. Needle In The Groove

Auch wenn Bill Steer als Gitarrist von CARCASS und NAPALM DEATH Meriten erworben hat, irgendwann war einmal Schluss mit Grindcore und Steer erfüllte sich mit FIREBIRD eine Herzensangelegenheit, kann er hier doch seinen gitarristischen Vorbildern Jimi Hendrix, Johnny Winter oder Jimmy Page nacheifern. Entsprechend klingt FIREBIRD stark nach den späten 60ern bzw. den beginnenden 70ern und ist eine sehr erdige und blueslastige Angelegenheit für alle, wie man so schön neudeutsch sagt, Retrorockfreunde.

Auch der neueste Release "Hot Wings" auf dem Rise Above Label von Steer-Kumpel Lee Dorian ändert daran (zum Glück) in keinster Weise etwas. Schon Carousel klingt ziemlich verblüffend nach Crosstown Traffic, bluesgetränkt und mit ordentlich Schmackes wird vom Leder gezogen (Misty Morning mit reichlich Mundharmonika eines leider nicht namentlich benannten Musikers, Bow Bells und Needle In The Groove), es gibt natürlich auch ein wenig Boogie (Play The Fool), alles wirkt saft- und kraftvoll und mit sehr viel Seele (übersetzt als Soul) im Rockkontext.

Da schimmern gerne auch mal HUMBLE PIE (Horse Drawn Man, I Wish You Well), CANNED HEAT oder die frühen DEEP PURPLE durch und der Herr Winter, der Johnny, wurde ja schon als Inspiration für Steer erwähnt. Also alles, was am ehrlichen, bodenständigen, im Blues verwurzelten harten Rock der Jahre, als man noch Matte und Jeansanzug trug, Spaß machte.

Das schönste daran ist, dass man FIREBIRD in jeder Sekunde die Freude an dieser Musik anmerkt, weshalb das Ganze glaubwürdig, authentisch und absolut überzeugend rüberkommt. Alle Rockfans, die etwas für diese Musik übrig haben (und das sollten eigentlich nahezu alle sein, die sich als Rockfans bezeichnen), sollten einsteigen in diese Zeitmaschine und die Rolle rückwärts mit FIREBIRD lustvoll genießen, denn das hier macht richtig Laune. Hoffentlich auch bald auf heimischen Bühnen zu besichtigen.

Ralf Stierlen, 15.08.2006

 

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