Firebird Grand Union, Rise Above Records, 2009 |
Bill Steer | Guitar, Vocals & Harmonica | |||
Smok Smoczkiewicz | Bass | |||
Ludwig Witt | Drums | |||
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01. Blue Flame | 07. Wild Honey | |||
02. Jack The Lad | 08. Gold Label | |||
03. Lonely Road | 09. Worried Mind | |||
04. Fool For You | 10. See The Light | |||
05. Silent Stranger | 11. Four Day Creep | |||
06. Release Me | 12. Caledonia | |||
Schwerer, bluesgetränkter, mit leichten Stoneranleihen versehener Classic Rock in der ebenso klassischen Triobesetzung ist seit jeher das Markenzeichen von FIREBIRD. Auch auf “Grand Union“, dem fünften Studioalbum (mit dem langweiligsten Coverartwork seit Urzeiten), frönt Bill Steer (CARCASS, NAPALM DEATH) wieder seinem Retro-Hobby und bekannt sich seiner musikalischen Wurzeln, die bei CREAM, BLUE CHEER und LED ZEPPELIN liegen. Nicht gerade mit Chancen auf einen Innovationspreis, aber authentisch und mit ordentlich druckvollen Riffs werden die kompakt gehaltenen Songs (die Drei-Minuten-Grenze wird kaum überschritten) platziert.
Die handwerklichen Leistungen sind tadellos, vor allem das Schlagwerk von Ludwig Witt (ansonsten auch bei den SPIRITUAL BEGGARS zu Gange) passt wie die berühmte Faust aufs Auge, aber von Songwriting her wirkt das alles doch ein wenig zu unspektakulär. Natürlich ist es Teil des Konzepts, solide, irgendwo auf das Wesentliche reduzierte, bodenständige Mucke ohne Schnickschnack abzuliefern, aber ein bisschen mehr Spektakel und Budenzauber darf dann selbst hier gerne sein.
Diesmal sind auch drei Coverversionen mit dabei (vielleicht auch Ausdruck einer gewissen Ausgelaugtheit in Sachen Songwriting?), mit Fool For You von James Taylor, dem bluesigen Gold Label von Duster Bennett und Four Day Creep von HUMBLE PIE gibt es diesbezüglich auch keine riesengroßen Überraschungen. Ohne Zweifel, ein ordentlich kerniges Album für alle Leute, die meinen, AIRBOURNE oder THE ANSWER hätten die Rückschau auf die Klassiker aus dem Hut gezaubert (FIREBIRD gibt es immerhin schon 10 Jahre). Aber so langsam geht dem Nebenprojekt von Bill Steer doch ein wenig die Luft aus.