Fire Ignite, Avenue Of Allies, 2010 |
Kenneth Calleja | Gesang | |||
Joe Vella | Gitarre | |||
Robert Longo | Gitarre | |||
Charles Cassar | Bass | |||
Laurence Baldacchino | Schlagzeug | |||
Gastmusiker | ||||
Mark Abela | Schlagzeug (Run To You) | |||
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01. Get Out Of My Way | 07. Behind Your Eyes | |||
02. Make Believe | 08. Away For Good | |||
03. Fire Flyer | 09. Home And Dry | |||
04. Taste This (Rock'n'Roll) | 10. Conspiracy Theory | |||
05. Manhunter | 11. Run To You (Re-Issue Bonus Track) | |||
06. Goin' Down | 12. Miss You This Christmas (Re-Issue Bonus Track) | |||
Von Malta weht eine Brise klassischer Hardrock zu uns herüber, mit Spuren von DEEP PURPLE, WHITESNAKE oder auch URIAH HEEP. Bei einem so ungewöhnlichen Ursprungsort ist es verständlich, dass manche Dinge etwas länger brauchen und so kommt das Debüt “Ignite“ mit vier Jahren Verspätung nun auch bei uns an.
Die Musik ist wenig innovativ oder aber mitreißend und kommt selten über gute Ansätze hinaus. FIRE machen Musik, die nicht wehtut, die man aber auch in der Sekunde vergessen hat, wenn die CD aufhört zu spielen. Kein Hook der CD bleibt hängen, kein eigenes Riff lässt aufhorchen. Einzig die etwas aufgepeppte Version des Bryan Adams-Klassikers Run To You erregt kurz Aufmerksamkeit. Dabei merkt man der Band deutlich ihre Vergangenheit als Cover-Band an. Aber etwas Besonderes ist die Version dann trotzdem nicht.
Die Scheibe kann man am besten im Hintergrund laufen lassen, denn bei bewusster Auseinandersetzung ist diese Durchschnittlichkeit schon fast wieder nervend. Hinzu kommt eine Beobachtung, die sich bereits durch die letzten Monate zieht: bei immer mehr Bands scheinen die Lyrics reines Beiwerk zu sein und so reiht sich eine Plattitüde an ein weiteres Klischee an ein vorhersehbares Thema und dies wiederum meist an eine platte, abgelutschte Melodie. Eigenständigkeit scheint meist ein Fremdwort zu sein und das ist auf die Dauer schon sehr ärgerlich.
Insofern ist es nicht immer ein Segen, dass heute die Band immer schneller eigene CDs aufnehmen können, statt auf einen Plattenvertrag zu warten. Dadurch geht leider nämlich eine Menge Zeit verloren, die früher die Gruppen dazu nutzten, einen eigenen Sound zu finden, ihr Material weiter zu bearbeiten und vielleicht auch etwas mehr Mühe ins Songwriting inklusive der Lyrics zu investieren. Denn Durchschnittsware haben wir eigentlich schon genug.