Find Me Wings Of Love, Frontiers Records, 2013 |
Robbie LaBlanc | Gesang | |||
Daniel Palmquist | Gitarre | |||
Jimmy Trobro | Bass | |||
Daniel Flores | Keyboards & Schlagzeug | |||
Gastmusiker | ||||
Christopher Vetter | Gitarre | |||
David Sivelindt | Gitarre | |||
Rolf Pilotti | Keyboards | |||
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01. The Road To Nowhere | 07. One Soul | |||
02. Another World | 08. Powerless | |||
03. Dancing To A Broken Heartbeat | 09. Bottom Of My Heart | |||
04. Eternally | 10. Unbreakable | |||
05. Firefight | 11. Wings Of Love | |||
06. On The Outside | 12. Your Lips | |||
Der Name Frontiers Records steht nun schon seit vielen Jahren insbesondere für melodischen Rock der internationalen Klasse. In der Zeit ist es den Italienern gelungen, zahlreiche namhafte Acts aus den Bereichen AOR, Melodic Rock oder auch Melodic Metal für ihr Label zu gewinnen. Dazu gehören Bands und Künstler wie TOTO, YES, Joe Lynn Turner, JORN. Der Labelgründer Serafino Perugino ist aber auch bekannt dafür, gerne mal selber den Anstoß für neue Kollaborationen zwischen Künstlern seines Labels zu initiieren. So ein Beispiel sind auch FIND ME.
Für dieses Projekt brachte Perugino den schwedischen Musiker, Songwriter und Produzent Daniel Flores, der schon für ISSA, THE MURDER OF MY SWEET und SEVENTH WONDER gearbeitet hat, und den amerikanischen Sänger Robbie LaBlanc von BLANC FACES zusammen. Dabei funktioniert diese Kombination auf dem Debüt “Wings Of Love“ erstaunlich gut. Zumal die beiden sich aber auch aus dem großen Fundus an Liedern anderer Künstler, deren Rechte bei Frontiers Records liegen oder die für das Label schreiben, bedienen durften.
Der Stil ist klassischer melodischer Rock in seiner eingängigen Variante aber mit einer leichten Tendenz zum Melodic Metal in den Gitarren-Sounds. Ansonsten gilt: keine Experimente, keine ausufernden Soli, keine Überraschungen. Wer es also einen Tick anspruchsvoller und vom Sound her eher Richtung AOR mag, der ist bei den Label-Kollegen ARC ANGEL eindeutig besser aufgehoben. Wer es aber hingegen gerne wie frühe SURVIVOR, ASIA oder auch das Joe Lynn Turner-Projekt SUNSTORM hätte, der darf auch mal bei FIND ME genauer hinhören.
Denn eines kann man den zwölf hier vertretenen Liedern nicht absprechen: dass sie sich unwiderstehlich in die Gehörgänge einschmeicheln. Das gilt für gestandene Rocker wie Road To Nowhere, Another World, Firefight ebenso wie die obligatorische Ballade Eternally, die Robbie LaBlanc mit seiner Stimme wahrhaft veredelt, aber auch für die Midtempo-Nummer wie Dancing To A Broken Heartbeat, On The Outside, One Soul, Unbreakable, Wings Of Love.
Das alles bieten Flores, LaBlanc, Gitarrist Daniel Palmquist sowie Bassist Jonny Trobro mehr als nur routiniert. Man merkt den Musikern an, dass sie diese Art Rock wirklich lieben. Das einzige Manko an “Wings Of Love“ bleibt denn auch der Umstand, dass es sich hier um äußerst vorhersehbar komponierte Lieder handelt, die jegliche Überraschungs- oder Aha-Momente vermissen lassen. Aber ansonsten ist hier kein Fehler zu finden.