Final Conflict

Simple

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.02.2007
Jahr: 2007

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Final Conflict Homepage



Redakteur(e):

Jürgen Gallitz-Duckar


Simple, Gaolhouse Music, 2007
Andy Lawton Vocals, Acoustic & Electric Guitars
Brian Donkin Vocals, Electric Guitars
Chris Moyden Drums
Dave Alexander Drums
Steve Lipiec Keyboards, Sax & Backing Vocals
Chris Chalk Bass, Acoustic Guitars & Backing Vocals
Produziert von: Final Conflict Länge: 56 Min 26 Sek Medium: CD
1. Solitude5. Pangea's Child
2. Rebellion6. The Following
3. The Janus7. All Alone
4. Channel 88. It Should Have Been Simple

Meine erste Bekanntschaft mit der britischen Neo-Prog Band FINAL CONFLICT. Obwohl mir der Bandname längst ein Begriff ist, kam es bisher nie zum Albenkauf. Nun denn, ans Werk.
Gleich der erste Track Solitude überrascht mich aufs Angenehmste. Ein schönes, spacig-atmosphärisches Keys-Intro geht in einen hymnischen Gesang über, zieht sich in dieser Stimmung bis zu vier Minuten hin, um dann mit dezenter Percussion und Violine nach 5 Minuten in einen geradlinigen Rocker zu münden. Das ist bester Neo-Prog-Rockstoff. Obwohl ich sonst kein Freund straighter Rocksongs bin, gefällt mir dieser melodiös-treibende Einstieg ins Album richtig gut. Würde auch gut zu Bands wie den wiederauferstandenen SARACEN passen.
[Oh, der Herr ist kein Freund geradliniger Rocksongs. Hm, wer soll dann die nächste STATUS QUO besprechen? Red.]
Bei dem Stichwort bleibe ich am besten gleich. Stück 2, Rebellion, könnte ebenso problemlos dieser Band geschuldet sein [Quo? Wir werden den Proggie schon noch geradebiegen. Red.]. Wieder eine Mischung aus straight rockig/hardrockigen (im frühen 80er Stil versteht sich) Teilen, versehen mit Breaks in welchen die Keyboards zu ihrem kurzen Recht kommen. Obwohl FINAL CONFLICT erst 1991 ihr erstes Album veröffentlichten, könnten sie auch eine ehemalige NWOBHM Band sein, die sich nun eher dem aufkommenden Prog, ca. 1983 zuwendet.
The Janus beginnt - und damit sind sie mittendrin im ebengenannten Früh-80er-Prog. Lawton oder Donkin (wer genau hier seine Stimme erhebt, darüber schweigt das Booklet) singt und meckert in bestem manischen Peter Gabriel/Fish-Stil drauflos. Doch auch hier kommt ihre melodische Seele wieder zutage und gegen Mitte des Songs wird es wieder sehr angenehm eingängig. Die herrlich schwelgerisch-melodiös rockenden Gitarrensoli tragen in jedem Song das ihre dazu bei.

Diesen Stilmix hält "Simple" in unterschiedlich starken Songs durch (mit dem knapp 11-Minuten Titelstück als Höhepunkt am Ende) und ist darum ein fortwährend angenehm zu hörendes, melodisches Rockalbum, welches weder nur für den Proggie, noch nur für den Rocker in dir geeignet ist, sondern genau dazwischen sitzt. Wer mit MARILLIONs Debut aufgewachsen ist, wer PALLAS' Erste gleich gekauft hat, sich über IQs "The Wake" freute und sehr dezenten Hardrock-Anteilen etwas abgewinnen kann, wird hier nichts falsch machen.

Wie dem Infoblatt zu entnehmen ist, ist dieses Album eine Sammlung von "old favourites revisited", mit ein paar neuen Stücken. Nun, wie oben gesagt, ich kenne die bisherigen Werke der Band nicht, aber das hier hat ein einheitliches Gefühl und wirkt keineswegs wie alte Songs, neu aufgewärmt. Gewidmet ist es übrigens ihrem erst vor kurzem verstorbenen Drummer Chris Moyden, der hier auf den ersten sieben Stücken zu hören ist.

Jürgen Gallitz-Duckar, 01.02.2007

 

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