Titel |
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01. All In |
02. Play |
03. Texas |
04. Bad Name |
05. Summer |
06. Moonlight |
07. Fun In The Sun |
08. Central Park |
09. Love |
10. Rival Sons |
Musiker | Instrument |
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Om Hari Lasar | Gesang & Gitarre |
Samuel Meier | Gesang & Bass |
Jonas Böhm | Schlagzeug |
FILISTINE sind ein Trio aus Neumarkt in der Oberpfalz, das bereits seit 2012 existiert, aber im Jahr 2017 erstmals mit dem Debüt “Filosophy“ breiter auf sich aufmerksam machte. Anschließend haben die drei Musiker Om Hari Lasar (Gesang & Gitarre), Samuel Meier (Gesang & Bass) und Jonas Böhm (Schlagzeug) einige Erfahrungen auf den Bühnen Europas gesammelt, unter anderem beim Taubertal Festival, und sich an die Arbeit für den so wichtigen Nachfolger gemacht, der in Form von "LoFe“ vorliegt.
FILISTINE stehen auch auf diesem Album wieder für spielfreudigen und abwechslungsreichen Alternative-Rock, der den Hörer schnell zum mitwippen animiert und sicherlich auch auf der Bühne mächtig mitreißt. Dabei fällt auf, dass FILISTINE nicht nur eine spezielle Herangehensweise beim Songwriting haben, sondern jedem Stück auf der Scheibe einen sehr individuellen Stil verpassen. Von druckvoll rockig über extrem funky bis hin zu fast schon tiefenentspannten und -entspannenden Sounds ist alles dabei.
FILISTINE verzichten dabei auf all das, was sie nicht auf der Bühne problemlos zu dritt reproduzieren könnten. Hier werden keine großen Overdubs eingespielt, um den Sound größer und eindrucksvoller zu machen. Das hat die Band gar nicht nötig. Insbesondere die Gitarre von Om Hari Lasar sorgt hier für genügend Klangfülle und Texturen, um das Ohr des Hörers ausgiebig zu beschäftigen und zu verwöhnen. Bestens nachzuhören etwa bei Bad Name oder aber dem an die seligen RED HOT CHILI PEPPERS-Zeiten Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre erinnernden Play. Andere Lieder erinnern ein wenig an das geschmackvolle Gitarrenspiel von Mark Knopfler von den DIRE STRAITS. Und Samuel Meier sowie Jonas Böhm sorgen dafür, dass die Songs den passenden Groove und Swing dazu bekommen.
FILISTINE machen auf ihrem Zweitwerk wirklich alles richtig. Die Stücke reißen den Hörer mit, laden zum tanzen oder zum feiern ein und verbreiten einfach eine Menge Freude an der Musik, die sich aus zahlreichen verschiedenen Stilen bedient, aber dabei überraschend homogen nach der Band aus der Oberpfalz klingt. Die Liebe zur Musik kann man dem Trio hier wirklich jederzeit anhören und das überträgt sich auch schnell auf den Hörer. Das Einzige, was man an der Scheibe kritisieren muss, das ist die winzige Schriftart, die sie für die Texte aber noch schlimmer für die Credits benutzt haben. Denn insbesondere Letztere sind vollkommen unleserlich. Aber hier höre ich auch auf zu meckern und genieße lieber noch einmal einen Durchgang – und das solltet ihr auch.